Neue und alte Nachbarschaften

Gute Nachbarschaft bedeutet meist auch mehr Lebensqualität im Kiez. Diese zu entwickeln und zu bewahren ist keine leichte Aufgabe. Viel Engagement ist notwendig.

Gute Nachbarschaft bedeutet meist auch mehr Lebensqualität im Kiez. Diese zu entwickeln und zu bewahren ist keine leichte Aufgabe. Viel Engagement ist notwendig. Gute Kontakte zwischen Nachbarn stärken das Gemeinschaftsgefühl und vereinfachen unser Leben. Gute Nachbarschaften bieten Identifikation mit dem eigenen Umfeld und lehren Toleranz.

Das Quartiersmanagement fördert dies z.B. durch die Unterstützung von Akteuren aus dem Falkenhagener Feld oder die Veranstaltung von kleinen Kiezfesten. Dort können sich Menschen treffen, kennen und schätzen lernen. Ein Blick auf andere Kulturen und damit der Abbau von Vorurteilen und Ängsten wird so möglich. Damit einhergehend können so Bekanntschaften oder gar Freundschaften entstehen.

Neben denen, die sich bewusst für das Falkenhagener Feld als Wohnort entschieden haben, kamen in den vergangenen zwei Jahren auch zahlreiche Menschen hierher, die vor Krieg, Hunger oder Vertreibung flüchten mussten. Ob diese Menschen bei uns „gut ankommen“ und sich in die Gesellschaft integrieren, wird auch entscheidend davon abhängen, wie sie in ihren neuen Nachbarschaften willkommen geheißen werden.

 

Nachbarn im Kiez

Nachbarn im Kiez e. V. (NIK) ist seit dem Frühjahr 2007 im Falkenhagener Feld West tätig. Der Nachbarschaftsverein setzt sich für die Verbesserung der Lebensqualität der hier lebenden Kinder, Jugendlichen und Senioren ein. Das Motto ist: „Unser Kiez ist besser als sein Ruf! Wir wollen das beweisen.“ NIK trifft sich jeden Donnerstag von 15-18 Uhr im KieztreFF unter dem Motto „Bürger treffen Bürger“. Info: www.nik-ff.de

 

BENN

Unter dem Titel „BENN – Berlin entwickelt neue Nachbarschaften“ hat im April 2017 ein Integrationsmanagement seine Tätigkeit aufgenommen. Demnächst werden etwa 320 geflüchtete Menschen die Unterkunft in der Freudstraße beziehen. Im Fokus des BENN-Teams steht die Unterstützung im Kontakt zwischen den neuen und alten Bewohner*innen des Falkenhagener Felds, darunter auch die Anregung zu bzw. Hilfestellung bei gemeinsamen Aktivitäten und ehrenamtlichem Engagement mit dem Ziel, den nachbarschaftlichen Zusammenhalt weiter zu stärken. Info: Alex Quitta, Telefon: 3036 0802

 

Känguru helps Refugees

Das Projekt möchte mit der Hilfe von ehrenamtlichen Familienpatinnen schwangere Geflüchtete und Familien mit Kindern von 0 bis 3 Jahren begleiten und unterstützen. Ziel ist, die jeweilige Lebenssituation der geflüchteten Familien zu verbessern und zu einer guten Integration der Kinder und Eltern beizutragen. Dazu gehört eine alltagspraktische und bedarfsgerechte Hilfe bei Arztbesuchen, Kinderbetreuung oder Sprachkursen.

Info: info@kaenguru-diakonie.de; Telefon: 44 03 08 262

 

Wohngebietspatenschaften für Geflüchtete

Woge~ ist Teil der Willkommenskultur für neue Nachbar*innen im Falkenhagener Feld. Das Patenschaftsprojekt richtet sich an Freiwillige, die Geflüchtete unterstützen. Den Aufwand für die Patenschaft bestimmen alle selbst. Zu den Tätigkeiten gehören u. a. Hilfe bei Behördengängen, Gespräche, um die deutsche Sprache zu lernen oder gemeinsame Spaziergänge zur Erkundung der Umgebung.

Oft werden Patenschaften als reine Einbahnstraße verstanden. Dem ist aber nicht so. Beide Seiten profitieren vom intensiven Austausch, sei es, um eine andere Kultur kennenzulernen, neue Rezepte auszuprobieren, etwas gegen die eigene Einsamkeit zu unternehmen, ein Hobby zu pflegen oder gar Hilfe beim Einkaufen zu bekommen.

Info: jvoelpel@g-casablanca.de und Telefon: 0176-45840393.