Die etwa 30 Kilometer Lichterkette soll ein Zeichen für Toleranz und Willkommenskultur in Deutschland sein. Sie geht einmal quer durch Berlin, auf der Ost-West-Achse von Hellersdorf bis nach Spandau an den Magistratsweg. Die Lichterkette soll ein Zeichen setzen, dass den Flüchtlingen, die nach Deutschland und in andere Länder Europas kommen, geholfen werden muss.
„Eine Lichterkette ist als Gegenbild zu Krieg und Gewalt das wohl friedlichste Zeichen, das Menschen öffentlich geben können“, sagen die Veranstalter. Bei der Lichterkette gegen den Irak-Krieg hatten sich in Berlin rund 100.000 Menschen beteiligt.
Flüchtlinge sind ein Thema, an dem niemand mehr vorbeikommt. Flucht vor Krieg, Bürgerkrieg und unerträglicher Armut zwingt Menschen, ihre Heimat zu verlassen. Wir erleben derzeit etwas, was uns auch in den nächsten Jahren beschäftigen wird, wenn nicht nur Gewalt als Ursache von Migrationsbewegungen die Ursache ist, sondern die Veränderung des Klimas Menschen zur Flucht zwingt.
Organisiert wird die Berliner Lichterkette durch das „Ökumenische Zentrum für Umwelt-, Friedens- und Eine-Welt-Arbeit e.V.“ aus Berlin-Charlottenburg. Unterstützt wird sie von einem bunten Mix aus Parteien, Vereinen und Organisationen. Mit der Aktion soll ein Zeichen der Solidarität mit Flüchtlingen gesetzt werden. Politiker sollen aufgerufen werden, sich aktiv an der Verbesserung der Situation in den Herkunftsländern beizutragen. Nur die Bekämpfung der Fluchtursachen bewirkt nachhaltige Veränderungen.
Die 15-minütige Lichterkette beginnt um 20 Uhr. Windlichter, Lampions, Taschenlampen und/oder LEDs sind mitzubringen. In Spandau verläuft die Lichterkette aufgrund der Sanierung der Freybrücke auf den nördlichen Bürgersteigen, anderswo in Berlin auf den südlichen Bürgersteigen.
Die Organisatoren regen an, Plakate und Transparente mitzubringen, um die Forderungen der Lichterkette zu unterstützen. Mögliche Texte wären z.B.:
- Fluchtursachen überwinden – Stoppt den Waffenhandel
- Fluchtursachen überwinden – Stoppt den Klimawandel
- Fluchtursachen überwinden – Ächtet den Landraub
- Fluchtursachen überwinden – Kriege verhindern
- Wir fordern einen gerechten Welthandel
Treffpunkte am 17. Oktober in Spandau (Treffen um 19:30 Uhr):
- Pichelsdorfer Straße/Heerstraße
- Gatower Straße/Heerstraße
- Magistratsweg/Heerstraße
Das Treffen an den Sammelpunkten beginnt zwischen 19:30 und 19:45 auf den nördlichen Bürgersteigen in Spandau, um noch Lücken schließen zu können. Pro Treffpunkt werden etwa 1.250 Menschen benötigt, um einen guten Lückenschluss zu erreichen. Um 20 Uhr startet die Lichterkette für 15 Minuten.
Weitere Infos: www.berliner-lichterkette.de