Das Quartiersmanagement (kurz QM) unterstützt diejenigen, die sich für das Quartier und seine Menschen engagieren möchten.
In Berlin gibt es 32 ausgewiesene Quartiersmanagement-Gebiete. Das Falkenhagener Feld Ost ist eines davon. QM-Gebiete sind Kieze, in denen soziale Faktoren, aber auch die wirtschaftliche Situation zu Problemen beim nachbarschaftlichen Zusammenleben führen; rund um den Wohnort, auf öffentlichen Plätzen, Straßen oder Bildungseinrichtungen. Hier droht die Gefahr, dass Menschen mit ihrem Stadtteil von der gesamtstädtischen Entwicklung ausgeschlossen bzw. abgehängt werden. Die Aufgabe des QM-Teams ist es, diesen Prozess zu stoppen und umzukehren. Dabei stehen der Erhalt und die Stärkung des sozialen Zusammenhalts im Mittelpunkt.
Mitgestaltung unterstützen
Quartiersmanagement steht für eine Strategie, die auf Stadtteilebene die Lebensbedingungen der Anwohner und Anwohnerinnen in kleinen Schritten verbessern will. Zentral dafür ist die intensive Beteiligung der Bevölkerung (z.B. durch Initiativen, den Quartiersrat oder die Aktionsfondsjury); sie sollen darin unterstützt werden, die Entwicklung ihres Gebietes aktiv mit zu gestalten. In einem Vor-Ort-Büro ist das Team vom Quartiersmanagement an fünf Tagen in der Woche für die Menschen im Falkenhagener Feld Ost ansprechbar.
Konzepte entwickeln
Grundlage für die Quartiersarbeit bildet das integrierte Handlungs- und Entwicklungskonzept. Darin werden Stärken, Schwächen, Ziele und Arbeitsschwerpunkte für das Gebiet formuliert. Dies geschieht in enger Abstimmung mit dem Quartiersrat, lokalen Akteuren und Einrichtungen, Fachabteilungen des Bezirks sowie der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen.
Projekte fördern
Mit den zur Verfügung stehenden Fördermitteln werden gezielt Projekte in strategischen Handlungsfeldern (z.B. Bildung, Integration, Verbesserung des Wohnumfelds) gefördert, die den Zielen und Arbeitsschwerpunkten im integrierten Handlungs- und Entwicklungskonzept entsprechen müssen. Projekte können sowohl sozio-kulturell als auch baulich ausgerichtet sein.
Menschen verbinden
Es gilt ein neues Verantwortungsbewusstsein für den eigenen Kiez entstehen zu lassen und den nachbarschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Dazu werden bestehende Aktivitäten und Initiativen vernetzt und gestärkt sowie Interessen der Bewohnerschaft zusammengeführt.
Das Quartiersmanagement wird über das Programm Sozialer Zusammenhalt gefördert. Die Mittel kommen von der Europäischen Union, dem Bund und dem Land Berlin.
Durch gezielte Projekte u.a. aus den Bereichen Bildung, Nachbarschaft, öffentlicher Raum und Integration sollen die Lebensverhältnisse verbessert werden.
Das QM fördert dabei lokale Akteure und unterstützt den Aufbau lokaler Netzwerke.
Ideen und Projekte von Bewohnerinnen und Bewohnern, die eine Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität im Gebiet bewirken können, werden aufgegriffen und wenn möglich, so schnell es geht in die Tat umgesetzt. Möglich ist dies aber nur mit Hilfe der Unterstützung von engagierten Menschen, den örtlichen Wohnungsbaugesellschaften, lokalen Initiativen und Einrichtungen.