„Eine von hier“ über das Quartiersmanagement im Falkenhagener Feld Ost

Sabine Clausen, engagierte Sozialarbeiterin in der Ev. Zufluchtsgemeinde und gebürtig aus dem Falkenhagener Feld, beantwortete uns einige Fragen zum QM-Verfahren, das sie seit 2005 als Mitglied im Quartiersrat und seit 2009 als Quartiersratsvorsitzende aktiv begleitet.

Sabine Clausen, engagierte Sozialarbeiterin in der Ev. Zufluchtsgemeinde und gebürtig aus dem Falkenhagener Feld, beantwortete uns einige Fragen zum QM-Verfahren, das sie seit 2005 als Mitglied im Quartiersrat und seit 2009 als Quartiersratsvorsitzende aktiv begleitet.

Frau Clausen, wie war 2005 die Ausgangssituation im FF Ost?

Es gab eine kleine Kiezrunde der Institutionen rund ums Klubhaus. Außer gelegentlichem Austausch gab es aber keine wirkliche Abstimmung untereinander. So waren z.B. die Wohnungsbaugesellschaften noch nicht dabei. Hier ist eine große Verbesserung zu bemerken, da die Vernetzung und die Absprachen dank des Quartiersmanagements gut funktionieren und sich vervielfacht haben.

Was hat sich durch und mit dem Quartiersmanagement verändert?

Eine große Angebotsvielfalt war schon immer im FF zu verzeichnen. Hier ist die auffälligste Veränderung, dass durch das zusammengefasste Wissen über das Gebiet im Integrierten Handlungskonzept (IHEK) neue und an den Bedarf angepasste Angebote entstanden sind, z.B. zur Förderung der Kinder, Angebote für Senioren und zur Elternbildung. Auf wundersame Weise schaut nun jede Institution auch über den eigenen Tellerrand hinaus.

Für viele Bewohner ist das Wirken des QMs vorrangig durch die baulichen Veränderungen sichtbar, die zum Teil auch durch Stadtumbau West entstanden sind. Dazu gehören neu entstandene Spielplätze, die Quartiersmitte, der umgestaltete Henri-Dunant-Platz oder das FiZ. Obwohl hier viel gemeckert wird, habe ich auch viele Stimmen gehört, die nun wieder sehr stolz auf ihre aufgewertete Wohngegend sind und sich über diese positiven Veränderungen freuen.

Was sind Ihre Wünsche für die Zukunft?

Es ist unbedingt notwendig, dass sich noch mehr Bewohner für ihren Kiez engagieren, da die Aktiven bereits an der Grenze des Machbaren angelangt sind. Ich wünsche mir ein Falkenhagener Feld, das einem Dorf ähnelt, wo aufeinander geachtet und miteinander gehandelt wird. Wünschenswert wäre auch eine Verbesserung der Arbeitsmarktlage im FF, mehr Unterstützung für das Kleingewerbe und ganz besonders keine weitere Ansiedlung von Spielhallen mehr.