Jugendtheatertage Spandau im Klubhaus

Am 19. Und  20. November 2011 trafen sich 10 Jugendtheatergruppen aus Spandau zu Workshops, Proben und Aufführungen. Abschließend zeigten die Gruppen Ausschnitte ihrer künstlerischen Arbeit von jeweils ungefähr 10 Minuten Länge – ob Tanz, Theater, Musik, Installation – dazu gab es keine inhaltlichen Vorgaben. Mit dieser Aufführung entstand aus den in 10×10 Minuten einander folgenden Beiträgen, ein neues und einmaliges Gesamtereignis.

Die Teilnehmer des Wochenendes umfassten das gesamte angesprochene Altersspektrum und kamen aus den unterschiedlichsten kreativen Institutionen Spandaus.
So fanden sich Teilnehmer der veranstaltenden Jugendtheaterwerkstatt Spandau neben denen des Schauspielkurses der jungen Volkshochschule Spandau. Ergänzend nahmen viele Jugendliche aus darstellenden Kursen verschiedener Schulen teil. So war die B.-Traven-Oberschule mit der Theater AG, ihrer Schulband und der Veranstaltungstechnik AG stark vertreten. Doch auch aus anderen Schulen, wie dem Kant- und dem Hans-Carossa-Gymnasium,  der Martin-Buber-Oberschule, der Heinrich-Böll-Schule sowie der Carl-Friedrich-von-Siemens-Oberschule waren viele Teilnehmer dabei.
Das sind noch lange nicht alle kreativen Jugendlichen in Spandau, aber immerhin hat es die JTW-Spandau bei den vierten Jugendtheatertagen geschafft, im Klubhaus einen repräsentativen Teil des Kreativpotenzials zu versammeln. So war es nicht verwunderlich, dass bei der öffentlichen Vorführung am Sonntag um 16.00 Uhr das Klubhaus aus allen Nähten platzte und bis auf den letzten Platz besetzt war.
Alle, die gekommen waren, konnten sich auf einen unterhaltsamen und spannenden Spätnachmittag freuen.
So unterschiedlich die dargestellten Ausschnitte der jeweiligen Arbeit auch waren, so fesselnd war das zu Sehende. Darunter waren unter anderem kurze ironische Episoden aus dem Schulalltag heutiger Jugendlicher, eine bewegende  Auseinandersetzung mit dem Thema Amoklauf, eine mythologische Erzählung der Ilias in zehn Minuten oder die viel bejubelten Darstellungen der Schwarzlicht-AG des Kant-Gymnasiums. Aber auch die Auseinandersetzung mit antiken Stoffen, die Erzählung der ILIAS in zehn Minuten der Carl-Friedrich-von-Siemens-Oberschule war ein Genuss. Neben den Akteuren auf der Bühne, wurde das ganze Wochenende von der Technik-AG der B.-Traven-Oberschule betreut und neben der Versorgung mit Licht und Ton konnte durch ihre Arbeit, die Aufführung noch per Live-Stream im Internet live verfolgt werden!
Die veranstaltende JTW dankte ihren Schirmherren und Unterstützern – Bezirksstadtrat für Jugend Bildung und Kultur, Herrn Handke sowie Frau Zimmer vom Quartiersmanagement Falkenhagener Feld-Ost und wünscht sich, dass es die Jugendtheatertage auch in Zukunft weiter geben wird.
In Anbetracht der Qualität des Gesehenen und des großen Zuspruchs kann man allen Beteiligten für die zukünftige Arbeit nur bestes Gelingen wünschen und stets volle Zuschauerräume.
Noch waren längst nicht alle Spandauer Schulen mit Ihren Arbeitsgruppen dem Ruf der JTW gefolgt, es bleibt also auch in dieser Hinsicht spannend, die weitere Entwicklung zu verfolgen!
Vielen Dank allen Beteiligten für diesen interessanten Nachmittag!