Kiezrallye durch das Falkenhagener Feld

Bei sommerlichem Wetter startete am vergangenen Freitag die erste Kiezrallye im Falkenhagener Feld. Dazu eingeladen hatte der Quartiersrat des Quartiersmanagement-Gebietes Falkenhagener Feld-Ost. Mit viel Aufwand und Mühe vorbereitet, hatten die wackeren Organisatoren mehrere Routen durch unser Quartier geplant, auf denen die Teams – wie bei einer klassischen Fußgängerrallye – knifflige Aufgaben lösen und dabei den richtigen Weg finden mussten.

So wie früher die Schnipseljagd für die Kleinsten, so stellt eine Fußgängerrallye auch an ältere Beteiligte einige Herausforderungen. Vielleicht wussten Viele, die die Plakate und Flyer gesehen hatten nicht, was eine Kiezrallye zu bedeuten hat, denn zur Startzeit fanden sich, trotz großer Werbetrommel, leider nicht mehr als vier Teams ein.

Doch Diejenigen, die sich zum Mitmachen entschieden hatten, hatten ihren Spaß schon vor dem Start.

Dank der guten Vorbereitung und dem überschaubaren Teilnehmerfeld von gut zwanzig Anwohnern, musste vor dem Start auch nicht mehr viel erklärt werden. Jede Mannschaft bekam seitens des Quartiersrates einen Tourführer zur Seite gestellt, der nicht die Aufgaben lösen sollte, aber bei Fragen jederzeit zur Verfügung stand.

Dann wurden die Teams zusammen gestellt und kurz die Vorgehensweise erklärt. Jede Mannschaft musste auf Ihrer Strecke anhand eines Fragebogens knifflige Aufgaben lösen und Fragen beantworten, bestimmte Punkte ansteuern, Puzzle-Teile einsammeln und sogar die kreative Seite war gefragt, indem kleine Zeichnungen von bestimmten Details auf der Tour angefertigt werden sollten.

Mit etwas Verspätung ging es dann am Henri-Dunant-Platz los und vier, sehr unterschiedliche Entdeckerteams machten sich auf ihre jeweiligen Routen durch das Falkenhagener Feld.

Nach etwas mehr als einer Stunde hatte es die erste Mannschaft bis ins Ziel an der Zufluchtkirche geschafft und wurde vom Organisationsstab empfangen. Sogleich mussten sie ihre Ergebnisse vorweisen und auch die eingesammelten Puzzle-Teile abgeben. Die Anzahl der Puzzle-Teile verriet auch, wenn eine Gruppe nicht all ihre Anlaufpunkte abgearbeitet hatte.

Überraschenderweise hatten zwei Gruppen auf dem Weg durch den Kiez ihre Starterzahl fast verdoppelt!

Nach der Ankunft ging es dann erst mal etwas beschaulicher zu. Für erfrischende Getränke und einen Imbiss war ebenso gesorgt, wie für Bänke und Tische zum Ausruhen.

Mindestens für unsere Seniorengruppe war der Weg nicht so einfach, auch die teilnehmende Mutter-Kind-Truppe mit den Dreijährigen zeigte Durchhaltevermögen und kam nach mehr als zwei Stunden auch ins Ziel!

Nur konnten die Kleinsten die Siegerehrung und die Präsentation der Ergebnisse an den Stellwänden nicht mehr abwarten, so dass sie ihre Medaillen etwas früher erhielten.

Das kleine Nachbarschaftsfest im Anschluss an die Rallye wurde dann auch von bedeutend mehr Gästen besucht, als das Rennen selbst. Aber so haben Viele dann wenigstens die glücklichen Gesichter der Teilnehmer vielleicht für andere Angebote bei uns im Gebiet als Ansporn wahr genommen.

Zu den Gästen am Ziel fanden sich auch Spandauer Politiker, darunter der Bundestagsabgeordnete Swen Schulz ein. Sie konnten den warmen Abend in gemütlicher Runde sichtlich genießen.

Bei der Präsentation der Ergebnisse in der Ausstellung war dann noch mal Talent der aller Beteiligten gefragt,  als es darum ging, über die Aufgaben zu sprechen und die gesammelten Puzzle-Teile zu einem Ganzen zusammen zu stellen. Doch auch diese Aufgabe war keine Problem für die Teilnehmer, war es doch ihre Wohngegend, ihr Falkenhagener Feld.
Soweit ich als Beobachter die Kiezrallye einschätze, war alles perfekt organisiert und die Teilnehmer hatten generationenübergreifend Spaß an den Touren. Vielen Dank für den Aufwand und die Mühe bei der Vorbereitung gilt deshalb vor allem der Arbeit des Quartiersrates um Frau Clausen.
Übrigens: Teilnehmer, die Fotos von der Rallye haben möchten, können sich an Frau Clausen oder an die Webredaktion des Quartiersmanagement wenden!