Vereinsgründung im Bürgersaal des Rathaus Spandau
Am Dienstag kamen im Bürgersaal des Rathaus Spandau viele Menschen zusammen, um einen neuen Verein zu gründen, unter ihnen Sozialarbeiter, Erzieher, Künstler, Handwerker uvm.
Spandau ist ein Stadtteil mit hohem Anteil an Migranten. Es gibt kurdische, türkische, arabische, polnische, russische und deutsche Kulturvereine, Zentren, Clubs – echte Begegnung der Kulturen gibt es nicht.
Während der Zeit des Weihnachtsmarktes konnte man schon einmal die Akteure des Vereins beschnuppern. In der Raab-Passage durften sie einen Raum nutzen, in dem Bastelangebote für Kinder, sowie Musik und Tanz zur Unterhaltung angeboten wurden.
Es soll im Herzen des Bezirks ein Ort geschaffen werden, an dem Begegnung der Kulturen möglich wird. Ein Haus in dem Platz ist für Menschen aus allen Kulturen, die in Spandau vertreten sind. Ein Haus für Begegnung, Veranstaltungen, Werkstätten, Kurse und Beratungen. Ein Haus in dem Toleranz und Respekt vor der anderen Kultur und vor Menschen anderer Religion und Weltanschauung praktiziert wird.
Vielfalt der Kulturen ist ein Schatz für alt und jung und eine multikulturelle, offene Gesellschaft
Besonders ältere Menschen und Künstler sind Träger und Übermittler des kulturellen Erbes. Einfache traditionelle Handwerke, Lieder, Instrumentalmusik, Tänze und Literatur, Märchen, Sagen, Puppen-Schatten Theater, Feste und Künste leben durch sie, und werden durch sie weitergegeben. Die Kulturladen bietet diesen Kulturträgern ein Forum.
In Kursen und Workshops und durch offene Begegnung der Kulturen in den Werkstätten wollen wir handwerkliche Techniken und Tänze, Spiele und Literatur, Theater und Musik, Malerei und Bildhauerei miteinander bekannt machen. Sie werden ihren Platz in der Schule und im Kindergarten, in den Familien und für alle Altersgruppen im Kulturladen finden.
- Initiativgruppe – Gründung : Kulturladen in der Altstadt
- Spandau Kontakt: Elmas Wieczorek – Tel.: 017621509261
Angebotspalette
Das Programm wird mit den im Projekt engagierten Mitarbeitern, Künstlern und Menschen der jeweiligen Kulturen erarbeitet. Es beinhaltet einen Wochen- und Monatsplan für Kurse, Workshops und Veranstaltungen. Es sollte im 3 Monatsrhythmus feststehen und veröffentlicht werden. Ein Flyer in dem alle Angebote aufgeführt sind wird in Druck gegeben und im Stadtteil weit gestreut verteilt.
Die Angebotspalette wird im Laufe des Aufbaus erweitert und auf die Räume bezogen geplant. Kontakte zu anderen Kulturvereinen, die Kunstbastion und Kulturzentren des Stadtteils sind Voraussetzung für eine gut koordinierte Abstimmung im Stadtteil. Folgende Angebote sollten zum Standard der Einrichtung zählen:
- Keramik, Keramikmalerei, traditionelle Techniken
- Gemeinschaftliches Kochen, Gerichte aus aller Welt
- Tischlerei, Selbsthilfewerkstatt, alte Schnitzereien, ländliche Techniken des Möbelbaues, Drechseln.
- Stricken, Sticken, Weben, Spinnen
- Tänze der Völker
- Musik , Instrumente und Chor im Leben unterschiedlicher Kulturen
- Malerei und Bildhauerei im Leben der Völker
- Theater und Literatur
Das Projekt Kulturladen wird unterstützt vom:
- Bezirksbürgermeister – Herrn Kleebank
- Dem Wirtschaftshof Spandau – Frau Fliegel
- Britta Richter/ Kulturhaus Spandau
- Jugendamt Spandau – Frau Weigand
- Geschwister – Scholl – Haus : Herr Budak
- Ich kann e.V. – Elena Hass
- Staakkato e.V. – Hans Kamprad
- Hinbun e.V.
- Familie Raab