Nach vielen Verzögerungen, die vor allem durch bautechnische Probleme verursacht waren, findet seit dem 1. September der Regelbetrieb im neuen Klubhaus in der Westerwaldstraße statt. Darauf freute sich nicht nur der Quartiersrat des Falkenhagener Feldes, der im August 2011 den Träger der Einrichtung, das Jugendamt Spandau um Auskunft gebeten hatte, wann mit dem regulären Betrieb des Hauses gerechnet werden könne.
Am Freitag dem 23. September lud die Leitung des Klubhauses – in der Zeit von 17.00 bis 19.00 Uhr – alle Interessierten zu einem Tag der Offenen Tür ein, um die Vielfalt der Angebote zu präsentieren.
Anwohner und Passanten des Falkenhagener Feldes wurden hauptsächlich durch Mund zu Mund Propaganda und die Aktivitäten der örtlich Aktiven davon informiert.
Klubhausleiter Herr Hebermehl stand den Gästen zu Fragen rund um die Angebote zur Verfügung. Das Kinderrestaurant im Hause hatte seine Öffnungszeiten erweitert und so für die Versorgung der Gäste gesorgt. Zusätzlich hatte Frau Strobl den berlinweit Bekannten Keks-Dekor-Designkünstler "Graf Keks" für die Kinder gewonnen. Unter seiner Anleitung arbeiteten die Kinder begeistert an dekorativen Süssigkeiten.
Die Jugend-Theater-Werkstatt Spandau, die wöchentlich zwei feste Kursangebote im Klubhaus durchführt, hatte die Werkstatt mit Installationen aus bisher realisierten Projekten gestaltet und stand für alle Fragen Rede und Antwort.
Auch die verantwortliche Bezirksstadträtin für Jugend und Familie, Frau Ursula Meys war vor Ort und überzeugte sich von der Relevanz der Veranstaltung.
Das für mich beeindruckendste Erlebnis waren die ausführlichen Gespräche mit älteren Gästen. Diese konnten sehr anschaulich von der Bedeutung der Klubhauseinrichtung in den siebziger und achtziger Jahren berichten. Nach seiner Eröffnung im Jahre 1979 wurde das von einem Verein getragene Klubhaus schnell zu einer festen Größe im Quartier. Viele Veranstaltungen sind bei den alteingesessenen Einwohnern noch immer präsent. Dies bezeugte auch die lange Diskussion von Restaurantleiterin Frau Strobl mit "meinen" Damen, die sie davon überzeugen wollten, dass es vielleicht wieder regelmäßig gemeinsame Essen zum Jahresende geben sollte.
Leider erfuhren viele der Anwesenden erst am Tag der Veranstaltung, dass es am darauffolgenden Samstag in der Stadtrandschänke eine Revival-Party der ehemaligen Klubhausgänger geben sollte und Einige bedauerten, dass diese beiden Veranstaltungen nicht miteinander verbunden worden sind, denn dann wäre der Austausch der Generationen sicher noch interessanter gewesen.
Dem Klubhaus wünschen wir an dieser Stelle für die Zukunft viele Besucher und viele spannende neue Gruppen und Veranstaltungen.