<h2>Bolzplatzliga und Quartiersmanagement trotzten dem Regen in Spandau</h2>
Während die Auftaktveranstaltung im April bei strahlendem Wetter in die Saison starten konnte, wollte Petrus diesmal bei dem Grillfest nicht so recht mitspielen. Lag ihm noch das frühe Ausscheiden der deutschen Fußballmannschaft bei der Europameisterschaft im Magen?
Die Bolzplatzliga organisierte am Freitag in Zusammenarbeit mit dem Quartiersmanagement im Falkenhagener Feld Ost auf dem roten Doppelplatz neben dem Mehrgenerationenspielplatz ein Fußballturnier mit gleichzeitigen Grillen.
Gerade am letzten Ferientag hatte man auf zahlreiche anfeuernde Eltern gehofft. Die blieben leider zu Hause. Dafür hatte es sogar Spieler aus Neukölln hierher nach Spandau verschlagen. Spandau und die Bolzplatzliga scheinen also einen guten Ruf zu haben.
Integration und soziale Kompetenz lernen hier alle Beteiligten quasi durch die Hintertüre. Im spielerischen Zweikampf um den Sieg ringen, aber trotzdem fair miteinander umgehen, hier fällt es den meisten Spieler ganz offensichtlich leicht. Es gibt zwar am Spielfeldrand einen Schiedsrichter, der ist aber nur selten gefragt. Probleme im Spiel werden von den Spielern meist selbst und kompetent gelöst.
Vom Regen ließ sich die überwiegende Anzahl der Mannschaften nicht unterkriegen. Auch die Mädchenmannschaften kämpften wacker mit. Der Gummiebelag wurde zwar ein wenig zur Rutschbahn, hinderte die Kinder und Jugendlichen aber nicht daran, mit großem Elan das Fußballturnier zu spielen.
Nebenher glühte munter der Grill. Kostenlos konnten sich die Sportler stärken. Petrus schloss irgendwann die Schleusen. Die Ausdauer der Spieler wurde belohnt.
Die Bolzplatzliga selbst geht weiter im Programm. Je nach Wetterlage wird bis in den Herbst hinein draußen gespielt. Anschließend geht es ab in die Halle. Alle Informationen zu den Turnieren gibt es auf der Internetseite der Bolzplatzliga.
Ralf Salecker