In den nächsten drei Jahren stehen Umsetzung des Programms „Soziale Teilhabe“ zusätzlich 4,28 Mio. € für die Unterstützung von 100 Langzeitarbeitslosen zur Verfügung. Deren Chance auf dem Arbeitsmarkt sollen damit verbessert werden. Die Förderung konzentriert sich auf zwei Gruppen mit besonderen Problemlagen und langem Arbeitslosengeld II- Bezug.
Das Spandauer JobCenter hat als eines von vier Berliner JobCenter den Zuschlag für die Umsetzung des Programms „Soziale Teilhabe“ vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales erhalten. Grundlage für den Zuschlag ist ein gemeinsam vom Jobcenter und dem Bezirksamt erarbeitetes Umsetzungskonzept. Dem Bezirk gehen in diesem Zusammenhang insgesamt rund 4,28 Mio. € zusätzlich für aktive Arbeitsmarktmaßnahmen zu. Mit diesen Mitteln sollen rund 100 Langzeitarbeitslose für einen Zeitraum von maximal 36 Monate gefördert werden.
Vom Programm profitieren erwerbsfähige Leistungsberechtigte, die länger als vier Jahre im SGB II-Leistungsbezug sind, wegen gesundheitlicher Einschränkungen besonderer Förderung bedürfen oder in einer Bedarfsgemeinschaft mit minderjährigen Kindern leben. Das Programm wird voraussichtlich im Dezember starten.
Frank Bewig, Bezirksstadtrat für Soziales und Gesundheit und Mitglied der Trägerversammlung, erklärt:
„Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, das Bundesministerium für Arbeit und Soziales von unserem Konzept zu überzeugen. Mit den zusätzlichen Mitteln in Millionenhöhe wollen wir noch stärker Langzeitarbeitslose mit besonderen Vermittlungshemmnissen unterstützen. Spandau wird damit deutschlandweit einer von 100 Standorten, an denen die soziale Teilhabe von Langzeitarbeitslosen gestärkt wird.
Mein besonderer Dank gilt vor allem den Verantwortlichen im Spandauer JobCenter, die in enger Abstimmung mit dem Bezirk schnell, unkompliziert und zielgerichtet ein Paket geschnürt haben, das insbesondere auch die bezirklichen Leistungen im Rahmen der Arbeitsmarktförderung wie z. B. die psychosoziale Betreuung, die Suchtberatung und die Schuldnerberatung in den Vordergrund stellt. Darüber hinaus ist es gelungen, alle relevanten Beratungsstellen im Bezirk einzubinden und im Rahmen der Konzepterstellung noch enger zu vernetzen.“