Workshopreihe für Ehrenamtliche: sie beschäftigt sich mit dem wichtigen Thema „Demokratiefeindlichkeit und soziale Medien“ auseinandersetzt. Am 03. und 10. September 2024 jeweils von 16:00 bis 19:30 Uhr gibt es die Gelegenheit, tief in die Welt der Akteure hinter Fake News und Desinformation einzutauchen, die Ursprünge von Demokratiefeindlichkeit zu erkunden, die ideologischen Hintergründe dieser Narrative zu durchleuchten und effektive Handlungsstrategien zu entwickeln.
Teil I am 03.09.2024 von 16:00-19:30 in der Freiwilligenagentur Spandau
Modul I: Demokratiefeindliche Akteur*innen in sozialen Medien
Teilhabe und Beteiligung, Beratung und Austausch, die Konsens und Verständigung unter den Bürger*innen erzielen — das ist das Versprechen der deliberativen Demokratie. In sozialen Medien ist jede*r frei, ihre oder seine Meinung zu jeglichen politischen Fragen zu äußern, was zahlreiche demokratische Partizipationsmöglichkeiten für uns alle eröffnet. Und dennoch sind soziale Medien für Fake News, Deepfakes, Desinformation und Verschwörungserzählungen berüchtigt… Wer teilt sowas? Wer erstellt sowas? Sind das meistens nur Bots und Trolls, einzelne Benutzer*innen, oder sogar organisierte antidemokratische Netzwerke? Mit diesen Fragen setzen wir uns in dem ersten Modul auseinander.
Modul II: Woher kommt Demokratiefeindlichkeit?
In dem zweiten Modul widmen wir uns den Wurzeln der Demokratiefeindlichkeit. Woher kommt diese Ideologie? Welche gesellschaftlichen Strömungen verstecken sich hinter dem Ganzen? Gemeinsam versuchen wir zu verstehen, wo die Grenze zwischen politischen Meinungsverschiedenheiten und Demokratiefeindlichkeit liegt, und auf welche Art und Weise digitale Austauschplattformen eine Gefahr für die demokratische politische Kultur darstellen.
Teil II am 10.09.2024 von 16:00-19:30 in der Freiwilligenagentur Spandau
Modul III: Demokratiefeindliche Narrative: Deep Dive
Auf den ersten Blick ist Demokratiefeindlichkeit ist eine simple reaktionäre Art von Weltanschauung. Deren Komplexität ist allerdings auf keinen Fall zu unterschätzen: möchten wir uns dagegen wehren, sollen wir uns mit ihren ideologischen Hintergründen ernsthaft beschäftigen. Also, was bedeutet eigentlich Populismus? Was heißt noch mal Technokratie? Und warum sind diese Narrativen besonders effektiv in sozialen Medien? Um diese Fragen handelt es sich in dem dritten Modul.
Modul IV: Was tun? Handlungsstrategien
Stimmt, leider beobachten wir zunehmend klare autokratische Tendenzen in der europäischen Politik. Zukunftsangst in Krisenzeiten ist absolut verständlich — und trotzdem ist unsere Hoffnungslosigkeit eine der größten, wenn nicht die größte Gefahr für unsere Demokratie. Daher stellen wir uns in dem abschließenden Modul die zentralen Fragen: Wie verteidigen wir unsere Demokratie? Welche Forderungen an Regulierung von sozialen Medien möchten wir stellen? Und wie stärken wir demokratische Auseinandersetzung mit eigenen Narrativen in der digitalen Welt?
Es empfiehlt sich die Teilnahme an beiden Teilen! Kinderbetreuung kann aufgrund des Abendtermins angefragt werden.
Dozierende: Elena Bresolin, Oliver Klawitter, Jason Días Campos, Aleksandr Varian
Wir freuen uns auf Anmeldungen unter folgenden Links: