Angelika Prescher wohnt seit 1973 im Quartier. Sie hat, wie viele andere auch, die positive Erfahrung gemacht, dass Corona die Menschen näher zueinander geführt hat. „Plötzlich waren wir in Gespräche vertieft. Sehr positiv war, dass die Menschen mit Verständnis auf die ganzen Maßnahmen reagiert haben. Allerdings veränderte sich das mit der Zeit, es war nicht die Dauer.“ Frau Prescher führt dies auf teilweise widersprüchliche Angaben zurück und die Intervention der Wirtschaft.
Schon früh hat sich Angelika Prescher für den „Charlotte Treff“ engagiert. Auch hier ging es darum, die Menschen näher zueinander zu bringen. „Das Miteinander in unserer Genossenschaft hat mich interessiert. Schon bei der Sanierung 2004/2005 rückten die Mieter näher zusammen, man lernte sich besser kennen. Es gab einige Angebote und Zusammenkünfte, viele engagierten sich und nahmen daran teil. Das absolut Positive war, dass wir Wünsche bei der Sanierung äußern konnten. Bei dieser Gelegenheit möchte ich nochmals der Charlotte dafür danken! Seit Corona ist der Charlotte-Treff leider geschlossen, was natürlich vernünftig ist. Die Bewohner vermissen die Gruppen sehr und hoffen, dass es bald wieder losgehen darf.“
Über den „Lebendigen Adventskalender“ bekam sie Kontakt zum Quartiersmanagement. Der Gedanke, sich für den Kiez zu engagieren, reizte sie sehr. „Wichtig ist es mir seit Jahren Eltern viel mehr motivieren zu können (dürfen, müssen), damit wäre einiges leichter, denn Eltern und Kinder sind m.E. eine Einheit! Es geht mir darum, dass Kinder für die Zukunft gestärkt aus der Schulzeit ins Leben gehen! Wo auch immer, Mädchen und Jungen sind bei uns gleichberechtigt, das müsste man mehr vermitteln und auch fordern!“