Fake News erkennen im Klubhaus Spandau

Wie erkennt man Fake News war die Frage, die sich Jugendliche eines Workshops im Klubhaus Spandau stellten. Elf Jugendlichen zwischen 11 und 20 Jahren und einer engagierten Jugendbetreuerin legten los.

Wie erkennt man Fake News war die Frage, die sich Jugendliche eines Workshops im Klubhaus Spandau stellten. Elf Jugendlichen zwischen 11 und 20 Jahren und einer engagierten Jugendbetreuerin legten los. Das Klubhaus Falkenhagener Feld in Spandau vermittelte interessierte Jugendliche und stellte die Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung gestellt.

In den Projekten der Demokratielabore geht es darum, in Zeiten von Fake News, Hate Speech und Populismus das Internet für und mit jungen Menschen als positiven Gestaltungsraum für die politische Öffentlichkeit zurückzuerobern und die öffentlichen Diskurse in unserer alternden Gesellschaft um die Perspektiven Jugendlicher bereichern.

Los ging es mit einer Vorstellungsrunde, einem Aufwärmspiel und einer kleinen Einführung in das Thema “Fake News”. Anschließend wurden die Jugendlichen in zwei Gruppen eingeteilt – die beiden “Nachrichtenagenturen” des Spiels. Sie gaben sich einen Namen, überlegten sich Themen, zu denen sie schreiben wollten, und füllten einen kleinen Einstellungsbogen aus. Nach der Vorstellung des Tools, mit dem die Nachrichten produziert werden sollten, und einer Übersicht mit Tipps & Tricks, woran Fake News zu erkennen sind, ging es auch schon ans Schreiben: Jede Agentur sollte vier kurze Nachrichten recherchieren und verfassen – je zwei mit echten und falschen Informationen. Die Jugendlichen ließen dabei ihrer Kreativität freien Lauf: Eine Schlagzeile lautete z.B. “Manuel Neuer über das vegane Leben”. Im Anschluss tauschten die Gruppen die Texte untereinander aus und überprüften sie gegenseitig: Was ist wahr und was ist falsch? Und warum? Die Jugendlichen präsentierten schließlich ihre Ergebnisse – alle Fake News wurden entdeckt und die besten Nachrichten von einer Jury ausgezeichnet!

Nach dem Spiel folgte die Auswertung: Was war gut und was geht besser? War etwas Neues dabei und was habe ich mitgenommen? In einem Gruppengespräch und einem Interview mit der Betreuerin wurden viele Aspekte zusammengetragen, die nun in die Konzeption zukünftiger Workshops eingearbeitet werden können. Alle Ergebnisse gibt es bald in einem Abschlussbericht zum Nachlesen.

 

Die Demokratielabore sind ein Modellprojekt der Open Knowledge Foundation Deutschland, das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben! gefördert wird.

Diese führen verschiedene Workshop- und Aktionsformate mit Jugendlichen im Alter von 12 bis 21 Jahren rund um Digitalisierung, Technologien und gesellschaftliches Miteinander durch. Dazu wird eng mit außerschulischen Jugendeinrichtungen als auch überregionalen Jugendverbände und Initiativen zusammen gearbeitet – deutschlandweit.

 

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