„Enthüllt. Berlin und seine Denkmäler“ öffnet mit nur zweieinhalb Jahren Verspätung ihre Pforten auf der Zitadelle in Spandau. Seit dem 29.April ist die Ausstellung für Besucher geöffnet. Am 1. Mai kann die Zitadelle beim Tag der offenen Tür kostenlos besucht werden. Eine gute Gelegenheit, einen Blick auf die Puppen der Siegesallee, den Leninkopf und viele anderen interessanten Objekte zu werfen.
Ab 10 Uhr finden stündlich bis 16 Uhr Führungen durch das neue Museum statt. Darüber hinaus können alle Ausstellung, Museen und der Juliusturm besichtigt werden.
Versetzt, umgestaltet, beschädigt, abgebaut und in Depots verbannt oder sogar vergraben wurden die Ausstellungsobjekte, weil sie irgendwann nicht mehr gewollt waren. Auch wenn der Leninkopf über Monate hinweg die Schlagzeilen der Medien bestimmte, bildet er einen eher unauffälligen Abschluss der Ausstellung. Die neue Dauerausstellung vermittelt anhand von politischen Originaldenkmälern deutsche Geschichte.
In den mehr als acht Meter hohen Räumen des ehemaligen Proviantmagazins, welches für die Ausstellung umgebaut wurde, werden auf einer Fläche von 857 Quadratmetern rund 100 originale Berliner Denkmäler in Szene gesetzt.
Die Denkmäler wurden für die Ausstellung lediglich konserviert. Ihr Zustand soll erhalten bleiben und über ihre Geschichte erzählen. Sie werden nicht hinter Glas präsentiert. Von ihren hohen Sockeln geholt, können so auch haptisch wahrgenommen werden. Hier ist das Anfassen bis auf wenige Ausnahmen erlaubt. Die Schau ist barrierefrei zugänglich und insbesondere auch für Blinde und eingeschränkt Sehende konzipiert. So können spezielle Modelle von Denkmälern ertastet werden.
Tag der offenen Tür
So. 1.5. von 10.00 bis 17.00
Eintritt: frei