Sozialer Zusammenhalt

Seit 1999 gibt es das Städtebauförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ (früher „Soziale Stadt“). Ziel des Programms ist es, Stadtteile zu stabilisieren und aufzuwerten, die städtebaulich, wirtschaftlich und sozial benachteiligt sind. In Berlin wird das Programm „Sozialer Zusammenhalt“ durch die Etablierung von Quartiersmanagementverfahren (QMs) umgesetzt. Diese werden in Gebieten mit einer hohen Konzentration von sozialen, ökonomischen und/oder städtebaulichen Herausforderungen eingesetzt.

Mit ihrer Arbeit streben bezirkliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie QM-Teams vor Ort an, die Lebensbedingungen durch Integration und Teilhabe dort zu verbessern, wo durch eine vielschichtige Problemlage ein Mangel an sozialer Integration und Teilhabe besteht. Beispielhafte Situationen sind hohe Arbeitslosigkeit, Abhängigkeit von Transferleistungen, Kinderarmut und/oder schlechte Entwicklungs- und Bildungschancen.

Seit 2021 hat der Berliner Senat folgende Handlungsfelder für die nachhaltige Aufwertung von Quartieren festgelegt.

  • Integration und Nachbarschaft
  • Bildung
  • Öffentlicher Raum
  • Gesundheit und Bewegung
  • Beteiligung, Vernetzung und Kooperation mit Partnern

Die QM-Teams arbeiten eng mit den Bewohnerinnen und Bewohnern wie auch den Einrichtungen ihres Quartiers zusammen, da nur gemeinsam mit lokalen Akteurinnen und Akteuren tragfähige Netzwerke und anhaltende Kooperationen entstehen. Die Förderung von bürgerschaftlichem Engagement und die Beteiligung der Anwohnenden ist dabei oberstes Ziel. Handlungsbedarfe, Strategien und Projektideen werden in einem konsensorientierten Beteiligungsverfahren gemeinsam entwickelt.

Durch das Zusammenwirken des QM-Teams mit der Verwaltung, den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie mit kooperierenden Institutionen vor Ort sind bereits viele Angebote im Falkenhagener Feld entstanden. Für Interessierte ergeben sich konkrete Beteiligungsmöglichkeiten durch die Mitwirkung im Quartiersrat oder der Aktionsfondsjury.

Die Finanzierung erfolgt über die „Zukunftsinitiative Stadtteil II“ (ZIS II), welche Mittel des Landes Berlin, des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Bundes bündelt.