Schaut man sich für 2012 die Zahl der Auszubildenden im öffentlichen Dienst an, haben etwa ein Fünftel einen Migrationshintergrund. Ins Auge fällt dabei besonders der steigende Frauenanteil, der mit 42,6 % in der Verwaltung und 54,5 % bei den Landesbetrieben über dem Durchschnitt mit 33,9 % oder 52 % liegt.
„Der kräftige Anstieg bei den Auszubildenden im Öffentlichen Dienst gegenüber dem Vorjahr (von 17,5 % auf 19,3 %) geht besonders auf die Zuwächse bei der Berliner Polizei (von 17,4 % auf 22,6 %), beim Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg (von 35,5 % auf 52,2 %), beim Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf (von 8,7 % auf 29,2 %), beim Bezirksamt Pankow (von 8,0 % auf 20,7 %) und dem Bezirksamt Hellersdorf (von 9,1 % auf 18,2 %) zurück.“
25 % Migranten unter den Auszubildenden hatte sich der Senat einst als Ziel gesetzt. Friedrichshain-Kreuzberg hat diese Marke mit 52,2 % deutlich überschritten. Charlottenburg-Wilmersdorf (29,2 %), die Senatsverwaltungen (25,2 %) liegen leicht darüber. Neukölln überrascht ein wenig mit „nur“ 23,5 %.
Vier Öffentliche Unternehmen bildeten mit 78 % 2012 den Löwenanteil bei den neu besetzten Ausbildungsplätzen, nämlich Vivantes, die BVG, die Berliner Wasserbetriebe und die BSR. Der Anteil der Azubis mit Migrationshintergrund betrug bei Vivantes damit 19,6% (2011: 14,5 %), bei den Wasserbetrieben 13,2 % (2011: 20 %) und bei der BVG 23,7 % (2011: 16 %).