Sechste Generationen-Bezirksverordnetenversammlung in Spandau

Das Motto lautet – Alt und Jung gemeinsam für Spandau

Die letzte Möglichkeit der Generationen-BVV wurde in Spandau nur sehr spärlich genutzt! Das ist eigentlich noch zu freundlich formuliert. Haben "alte und junge Spandauer" kein Interesse an Politik? Geht ihre Verdrossen so weit, dass sie diese Möglichkeit, eigene Ideen zu formulieren, um sie der Bezirksverordnetenversammlung zu präsentieren, nicht nutzen möchte?

Meckern ist einfach, auch die Wahlbeteiligung in Spandau war nicht besonders berauschend.

Dabei ist der Schritt, einen Antrag einzubringen, nicht wirklich schwierig. Wer meint, diesen nicht selbst vortragen zu wollen oder zu können, kann dies auch von einer Person des Vertrauens vortragen lassen.

Sechste Generationen-Bezirksverordnetenversammlung im Bürgersaal des Rathauses Spandau

Um mehr Spandauer zu motivieren, veröffentlicht das Bezirksamt einen Aufruf zur Generationen-BVV in Spandau:

Der Ältestenrat der Bezirksverordnetenversammlung Spandau hat sich auch in seiner neuen Wahlperiode darauf verständigt, dass

am Mittwoch, den 25. April 2012, 17:00 Uhr

im Bezirk Spandau die sechste Generationen-Bezirksverordnetenversammlung im Bürgersaal des Rathauses Spandau stattfinden wird.

Alle Spandauer Bürgerinnen und Bürger, die das 60. Lebensjahr vollendet haben, bzw. Jugendliche bis zum 21. Lebensjahr können schriftlich Anträge und Anfragen zu dieser Sitzung beim Bezirksverordnetenvorsteher bis zum 26.03.2012 einbringen. (Bitte vermerken Sie Ihr Geburtsdatum/-jahr.)

Insgesamt sollen 16 Anträge und 8 Anfragen in der Generationen – BVV behandelt werden. Je 8 Anträge von den Senioren und den Jugendlichen und je 4 Anfragen von den Senioren und den Jugendlichen sollen am 25. April 2012 behandelt werden. Einerseits wird die gewählte Seniorenvertretung die Anträge und Anfragen der Senioren sichten, andererseits werden die jugendpolitischen Sprecher der Fraktionen die von den Jugendlichen eingereichten Anträge und Anfragen sichten und die entsprechende Auswahl treffen.

In der BVV-Sitzung am 25. April erhalten die Verfasser der Anträge bzw. Anfragen ein Rederecht.
Die Redezeit beträgt pro Antrag oder Anfrage fünf Minuten für den jeweiligen Verfasser bzw. eine von ihm benannte Person. Die in der BVV vertreten-den Fraktionen haben ebenfalls nur eine Redezeit von fünf Minuten pro Antrag oder Anfrage.

Die "normalen" Anträge und Anfragen der Fraktionen und des Einzelverordneten entfallen in dieser Sitzung.

"Die direkte Bürgerbeteiligung ist in der BVV Spandau nun zur Regel geworden" sagt BVV – Vorsteher Frank Bewig. Er hofft, dass sich auch dieses Mal möglichst viele ältere und jüngere Spandauerinnen und Spandauer an dieser Generationen – BVV beteiligen.

  • Für Nachfragen steht Ihnen der BVV – Vorsteher, Herr Bewig, unter der Tel. Nr. 90279 – 2404 zur Verfügung.
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Frühstück 50+ im Falkenhagener Feld Ost

Ehrenamtliches Engagement im Kiez

Alle 14 Tage, jeden 2. Und 4. Montag im Monat, findet im FIZ (Familie im Zentrum) in der Westerwaldstraße 15-17 das Frühstück 50+ statt. Eingeladen sind alle Nachbarn über 50 Jahre. Ansprechpartner vor Ort ist Ingo Gust.
Das Frühstück 50+, welches ähnlich auch im Falkenhagener Feld West existiert, ist eine von vielen Veranstaltungen des Bürgervereins Nachbarn im Kiez (NiK). Auf vielfältige Art und Weise soll das Nachbarschaftliche Miteinander initiiert und gestärkt werden. Aktionen für Kinder gehören ebenso dazu, wie solche für Erwachsene. Ehrenamtliche Helfer unterstützen diese Arbeit, welche sich ein „gemeinsames Miteinander, über Religions-, Einkommens-, Bildungs- und Altersgrenzen hinweg“ zum Ziel gesetzt hat.
Das hört sich jetzt alles sehr theoretisch an. Schaut man sich die Frühstücksrunde in der Praxis an, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Die Anfangsphase für das gemütliche Beisammensein war schwierig, erzählt Ingo Gust. Nicht einmal eine Handvoll älterer Damen folgten dem damaligen Aufruf zu einem gemeinsamen Frühstück. In einer Umgebung, die eher dazu neigt, sich voneinander zu isolieren, kann solch ein Versuch nicht über Flyer und ähnliche Medien beworben werden. Ausschließlich der persönliche Kontakt untereinander ließ die Gruppe auf die heute Anzahl wachsen.
Ingo Gust freut sich über die besondere Qualität der Gruppe. Man hat sich zusammengerauft und versteht sich.
Natürlich war es nicht immer einfach gewesen. Wenn Menschen zusammen kommen, kann es schon mal zu Spannungen kommen. Nicht jeder kommt mit jedem aus. Trotzdem hat die Gruppe eine stabile Größe erreicht. Noch immer sind die „Gründungsdamen“ mit voller Energie dabei. Davon können sich viele jüngere eine Scheibe abschneiden. Die energiegeladenen Damen sind hier im Kiez überall bekannt. Schon seit den Anfangsjahren des Falkenhagener Feld leben sie schon dort. Viel ist seitdem geschehen. Es ist spannend, ihnen zuzuhören, wenn sie Alltagsgeschichten aus vergangenen Tagen erzählen.
Hier ist nichts umsonst, aber manches kostenlos. Jeder trägt das finanziell zum Frühstück bei, was es ihm oder ihr wert oder finanziell leistbar erscheint. Schließlich soll sich das Projekt in Zukunft selbst tragen, auch wenn der Träger einmal nicht mehr existieren sollte. So müssen die Kosten natürlich auch wieder herein kommen. Anfangs war gerade dies nicht einfach gewesen.
Nun kommen regelmäßig nette Menschen zusammen, die sich untereinander austauschen. Gute Bekanntschaften, manchmal sogar Freundschaften entstanden hier. Ab und an werden gemeinsam Ausflüge und Reisen unternommen.

Frühstück 50+

  • Frühstück 50+; für alle Nachbarn über 50 Jahre, in Kooperation mit Nachbarn im Kiez e.V.
  • Montags 10:00 bis 12:00 Uhr (14-tägig; jeden 2. und 4. Montag im Monat)

Nachbarn im Kiez e. V.

  • Am Bogen 35
  • 13589 Berlin
  • E-Mail: Seniorenprojekt(at)yahoo.de
  • www.nachbarn-im-kiez.de
  • Ansprechpartner: Hr. Gust Tel: 0177 39 36 047

Weitere Angebote

  • Nordic Walking
  • Tanzen
  • Schul-Kiezgarten
  • Spielend bewegen
  • Thai Chi
  • Nachbarschaftstreff

FIZ – Familie im Zentrum

  • Westerwaldstr. 15-17
  • 13589 Berlin
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Kiezatlas für das Falkenhagener Feld

Die Abteilung Jugend und Familie des Bezirksamt Spandau von Berlin stellt im Kiezatlas für Spandau seit einigen Jahren Informationen über das vielfältige Angebotsspektrum für Bewohnerinnen und Bewohner, für Kinder und Jugendliche, Familien, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendhilfe und weitere Interessierte in den 9 Stadtteilen von Spandau zusammen. Weiterlesen „Kiezatlas für das Falkenhagener Feld“

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Gemeinsam Wurzeln schlagen im Falkenhagener Feld Ost

Eine Dokumentation dazu liegt im QM-Büro aus

Am 9.11.2011 fand in der Mensa der Siegerland-Grundschule der Bürgerdialog „Gemeinsam Wurzeln schlagen“ zu 6 Jahren Soziale Stadt im FF statt. Alle Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils waren dazu eingeladen, sich über Gutes, weniges Gutes und vor allem Notwendiges im Falkenhagener Feld auszutauschen.
In Arbeitsgruppen zu:

  • „Bildung und Integration“,
  • „Miteinander kulturelle Vielfalt leben“,
  • „Gut und sicher wohnen“ und
  • „Familie, Gesundheit und Soziales“

wurde von den rund 60 Teilnehmern aus allen gesellschaftlichen Bereichen Spandaus eifrig darüber diskutiert, welche Bedarfe und Wünsche Einrichtungen und Menschen zu diesen Themen haben.
Die vorliegende Dokumentation der Moderationsgruppe ARGO Team stellt die daraus entwickelten Ideen und konkreten Ergebnisse dar. Sie bilden die Grundlage für das Integrierte Handlungskonzept (IHEK) des Quartiersmanagements im Jahr 2012. Alle Beteiligten sind herzlich dazu aufgerufen, diese Ergebnisse nun gemeinsam umzusetzen.

Die Umfangreiche Ideensammlung der vier Themenbereiche wurde anschließend bewertet. Hier folgen diejenigen mit der jeweils höchsten Punktezahl:

Bildung und Integration fördern

  • Weitere Theaterprojekte der JTW an Schulen sind gewünscht: 9 Punkte

Miteinander kulturelle Vielfalt leben

  • Monate der Kulturen mit themenbezogenen Veranstaltungsreihen: 8 Punkte

Gut und sicher wohnen: Barrierefreiheit

  • Attraktive Stadtcafé für Senioren und andere Interessierte; Seniorentreff: 9 Punkte

Familie, Gesundheit und Soziales

  • Projekte zur Einbindung der Eltern (z. B. Elternabendpflicht)

Die komplette Dokumentation kann im Quartiersbüro eingesehen werden oder als PDF (2,3 MB) heruntergeladen werden.

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Soll und will der Quartiersrat eigene Ideen entwickeln

Eine kleine Frage, die eine engagierte Diskussion auslöste.

Die Sitzung der Quartiersräte am 8.2. war eine Premiere für mich. Schließlich bin ich erst seit kurzem im QM FF Ost als Webredakteur. Entsprechend neugierig war ich auf das Geschehen.
Eine kleine Frage nach dem Selbstverständnis des Quartiersrates brachte dann nach einer kurzen Phase des Nachdenkens eine Lawine in Gang. Soll oder will der Rat auch selbst Ideen entwickeln oder nur über die Vorschläge von außen entscheiden?
Der Gedanke schien anfangs ein sehr ungewohnter zu sein. Manch einer war eher dagegen, andere dafür. Es sind nicht zu wenig Eingaben da, das wurde ganz schnell klar gestellt. Beispiele für eigene Veranstaltungen wurden genannt. Es gab sie also schon, die in die Praxis umgesetzten eigenen Ideen, auch wenn manche mehr Resonanz hätten finden sollen.
In einem Workshop wurde die Frage nach eigenen Ideen schon einmal intensiv bearbeitet. Der 9. November letzten Jahres war allen in guter Erinnerung. Dort wurden voller Elan viele Ideen entwickelt, von denen einige in das Handlungskonzept des Quartiersmanagements für das Jahr 2012 einflossen. Jetzt müsste man also „nur“ darüber nachdenken, welche der Ideen  – wie – konkret umgesetzt werden sollen oder können.

  • Ein Bericht zum Workshop ist hier zu finden
  • Wer das Handlungskonzept 2012 noch einmal in Ruhe nachlesen mag, findet das Dokument als PDF
  • In gedruckter Form sind noch einige Exemplare des Handlungskonzepts 2012 im QM-Büro zu haben.

Schwierig sind nicht die Ideen …
Ideen sprudeln in der richtigen Atmosphäre wie ein Wasserfall. Schwierig wird es, wenn es daran geht, diese konkret in die Tat umzusetzen. Gemeinsam möchte der Quartiersrat sich die vorhandenen noch einmal vornehmen. Im Vordergrund steht dabei, wie sich Einzelne persönlich in die Umsetzung einbringen können. Hier begannen sich erste Schwierigkeiten abzuzeichnen:

  • „Ich kann nicht noch einen Termin drauf setzten …“
  • „Ich kann nicht alles machen …“
  • „Ich kann mich an einer solchen Gruppe nicht beteiligen …“
  • Oder „Ich habe eine Idee, ein Projekt, kann dies aber alleine durchführen, brauche keine Hilfe …“

Die Mitglieder des QR engagieren sich bereits auf breiter Ebene. Manch einer stößt an praktische Grenzen. Andererseits gibt es anscheinend noch eine ganze Reihe von Anwohnern, die über die nötige Zeit verfügen und sich ehrenamtlich einbringen möchten. Ihnen fehlt nur die Information über das passende Projekt. Das hört sich doch nach einer idealen Situation an. Man muss nur alle zusammen bringen.

Warum sind so wenig Migranten aktiv?

Spannend wurde es wieder, als die etwas provokante Frage in den Raum gestellt wurde, warum so wenige Migranten aktiv sind. Antworten folgten prompt, bunt gemischt, kontrovers, von Teilnehmern mit und ohne Migrationshintergrund:

  • Die meisten Migranten möchten in ihrem eigenen kulturellen Umfeld bleiben.
  • Nicht-Migranten bekunden ihr Interesse an der gemeinsamen Nachbarschaft, leben diese aber nicht.
  • Arbeit und Familie lassen keinen Spielraum für weitere Aktivitäten.
  • Fehlende Sprachkenntnisse.

Alle Seiten stellten schnell fest, es gibt ein paar klassische Beurteilungen, die mit praktischen Erfahrungen belegt oder widerlegt werden konnten. Ganz so einfach ist es also nicht, ein befriedigendes Ergebnis auf diese Frage zu bekommen. Klar ist, Kommunikation ist keine Einbahnstraße, sondern funktioniert immer beidseitig.
Einen großen Einfluss hat die persönliche Mentalität. Stürmen die Einen gerne voller Energie voran, hören die Anderen erst in Ruhe zu, um dann lieber „aus der zweiten Reihe“ zu handeln. Genau diesen unterschiedlichen Herangehensweisen gilt es gerecht zu werden.

Mit Geduld und persönlicher Ansprache zum „Nachbarschaftlichen Miteinander“

Aus den Erfahrungen einzelner Aktivitäten ergibt sich noch eine weitere Erkenntnis. Geduld, um längere Anlaufphasen zu überwinden, bis das „Nachbarschaftliche Miteinander“ in Gang kommt, gehört ebenso dazu, wie der persönliche vertrauensvolle Kontakt zu potenziellen Interessenten. Ein Flyer bewirkt nicht bei allen die gewünschte Neugierde zur Teilnahme. Viel eher wirkt das „Schneeballsystem“ über ein persönliches Gespräch – also von Mensch zu Mensch. Wobei durchaus die Gefahr besteht, in seinem eigenen „vertrauten“ Umfeld zu bleiben. Kommunikation zwischen allen Bevölkerungsgruppen überwindet solche Hürden.
Jede Aktivität benötigt ihren Motor. Viele sind gerne dabei und packen an, wenn es etwas zu erledigen gibt. Langfristig sind die Aktionen von Erfolg gekrönt, bei denen es mindestens eine verantwortliche Person, einen Kümmerer, gibt.
Ein paar Themen wurden immer wieder genannt, mit denen das „Nachbarschaftliche Miteinander“ gefördert werden kann. Die Arbeit der Jugendtheaterwerkstatt Spandau an Schulen gehört ebenso dazu, wie die  angedachten „Monate der Kulturen“ die Kennenlernen und Austausch voran bringen sollen.
Im Charlotte-Treff gibt es regelmäßig „Internationales Kochen“. Der Zuspruch von türkischen Mitbürgern könnte besser sein, erzählte die Veranstalterin. Ein Umstand, der sofort von einem QR-Mitglied mit einem eigenen Angebot aufgegriffen wurde. Manche „Probleme“ können sich also „schnell“ lösen – man muss nur darüber reden …

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Ich knall euch ab – Theaterstück in der Westerwaldstraße

Aufführung von Hans-Carossa-Schülern in der Westerwaldstraße

Amoklaufende Schüler sind uns z. B. seit den Ereignissen 1999 auf der Columbine High-School und 2009 in der Albertville-Realschule und deren Umgebung in Winnenden schmerzhaft ins Bewusstsein gerückt.

Schüler des Hans-Carossa-Gymnasiums zeigen am 12. Februar in der Jugendtheaterwerkstatt in der Westerwaldstraße 13 mit „Ich knall euch ab“ ihre Version des Theaterstücks von Morton Rhue – auch bekannt durch die deutsche Verfilmung seines Romans „Die Welle“.

Ich knall euch ab!

  • Theaterstück von Morton Rhue
  • Jugedntheaterwerkstatt Spandau
  • Westerwaldstraße 13
  • Eintritt: Schüler 2,- Euro, Erwachsene 3,- Euro
  • 12. Februar
  • 18 Uhr

Der Grundkurs Darstellendes Spiel unter der Leitung von Frau Wagner hat dieses Stück schon im Dezember mehrfach gezeigt. Nun ist die Auseinandersetzung mit den Gründen für solch explosive Gewaltausbrüche im Falkenhagener Feld zu erleben.

Wenn Schüler Amok laufen, reagiert die Umgebung immer mit Fassungslosigkeit und Hilflosigkeit. Erst kann sich niemand erklären, wie es zum Gewaltakt kommen konnte, dann bieten Psychologen und Soziologen die passende Herleitung.

Hänseleien, Mobbing oder ganz modern „Cyber-Mobbing“ sind ganz „normale“ Ereignisse im dem Schulalltag. Sie geraten dann ins Blickfeld, wenn es zu spektakulären Gewaltausbrüchen kommt oder Medien sich des Themas aus aktuellem Anlass annehmen.

In der Sitzung des Quartiersrates im Falkenhagener Feld Ost wurde am 8. Februar „fast nebenbei“ auf den regulären Umgang mit Mobbing eingegangen, dabei war das Theaterstück nicht einmal das Thema. Mobbing in der Schule führt auf Elternabenden leider nicht automatisch zu einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Problem. Es kommt vor, dass mache Eltern praktisch nie in der Schule erscheinen. So erfahren sie entweder nichts von der Problematik oder stellen sich ihr einfach nicht. Welche Gründe dazu führen, sei erst einmal dahingestellt.

Umso wichtiger ist es, wenn Schüler sich selbst sich des Themas annehmen. „Ich knall euch ab“ in der Westerwaldstraße zeigt, wie Schüler in Folge von Hänseleien und Gewalt sich immer weiter in sich selbst zurückziehen und dabei zu wandelnden Zeitbomben werden. Das Theaterstück der Carossa-Schüler zeigt aber auch, dass dieser Prozess durchaus von der Umgebung bemerkbar ist. Man hat es also in der Hand, schon frühzeitig etwas zu unternehmen …

Stellungnahme des Landesjugendring Baden-Württemberg

„Die Gründe, die Jugendliche zu Amoktätern machen, sind nach einhelliger Meinung der ExpertInnen in jedem Fall jeweils eine komplexe Gemengelage aus verschiedenen Beweggründen, Erfahrungen, Möglichkeiten, Fähigkeiten. … Die Konsequenzen aus dem Amoklauf in Winnenden und Wendlingen dürfen allerdings nicht auf die Symptombekämpfung beschränkt bleiben. Wenn wirklich etwas verändert werden soll, müssen wir uns an die Ursachen machen. … Jugendliche sind immer maßgeblich von der sie umgebenden Gesellschaft geprägt. … Jugendarbeit wirkt präventiv und sozial integrierend. … Es ist zu vermuten, dass all dies zu einer Verhinderung von Amoktaten beiträgt, aber Garantien kann die Jugendarbeit genauso wenig wie irgendjemand sonst geben. … Schulen brauchen eine bessere Schulkultur, ein menschlicheres Miteinander, eine aufgeschlossene Grundhaltung, Vertrauen und Zeit für SchülerInnen. … Wenn die Öffentlichkeit auf Jugendliche aufmerksam wird, dann oft nur wenn es Probleme gibt: Amokläufe, Gewalt- oder Alkoholexzesse im öffentlichen Raum u.a.m.“ (Stellungnahme im Sonderausschuss „Konsequenzen aus dem Amoklauf in Winnenden und Wendlingen“ Landesjugendring Baden-Württemberg, 2009)

 

Ralf Salecker

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Der Flyer des Quartiersrats ist da!

„Was ist denn nun mit dem Flyer des Quartiersrates?“ – diese Frage blieb nicht nur einmal ohne eine richtige Antwort im Raum stehen. Ein eigener Flyer war schon lange nötig. Immerhin erfüllt der Quartiersrat eine wichtige Funktion im Quartier. Die Mitglieder des Quartiersrates entscheiden über Projekte, die sie für das Falkenhagener Feld für richtig und notwendig erachten. Keiner kennt sein Wohngebiet so gut wie die Bewohner selbst. Deshalb ist es wichtig und gut, dass sich diese Menschen ehrenamtlich für die Entwicklung ihres Stadtteils einsetzen.

Schließlich hat sich eine Arbeitsgruppe aus mehreren Mitgliedern dieser Aufgabe angenommen und war fest entschlossen dem Quartiersrat einen vorzeigbaren Flyer zu gestalten. Zum ersten Treffen hat Frau Linnenbürger die Arbeitsgruppe in die B.-Traven-Oberschule geladen. Gestärkt durch Kaffee und Gebäck machten sich alle an die Arbeit – es wurde überlegt, gezeichnet, geschrieben und geklebt. Zugegeben, wer das Ergebnis richtig verstehen wollte, musste den Entwurf unzählige Male nach rechts und links drehen. Bevor der Entwurf zur Aufbereitung an eine Grafikerin übergeben werden konnte, ließen sich die Mitglieder einzeln ablichten. Trotz mehrerer angebotener Termine haben nicht alle diese Möglichkeit wahrgenommen, sodass nicht der gesamte Quartiersrat auf dem Flyer abgebildet ist.

Pünktlich zum Anfang des neuen Jahres ist er nun fertiggestellt. Mit ihm möchte sich der Quartiersrat in Zukunft bei Veranstaltungen und anderen Möglichkeiten präsentieren und auf sich aufmerksam machen. Hinter den Türchen mit der Überschrift „Was steckt hier alles drin?“ lassen sich nun die Mitglieder des Quartiersrates, das Falkenhagener Feld-Ost und geförderte Projekte entdecken. Reinschauen lohnt sich! Vielleicht erkennen Sie ja das ein oder andere bekannte Gesicht und bekommen Lust, sich selbst aktiv für Ihren Stadtteil zu engagieren.
Der Flyer liegt im Büro des QMs FF-Ost für Sie zur Abholung bereit, kann aber auch als PDF-Dokument heruntergeladen werden.

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5. Berliner Freiwilligenbörse am 21. 4. – Engagement öffnet Welten

Im Europäischen Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen 2012 haben wir der Freiwilligenbörse ein umfassendes, neues Motto verliehen:

“Engagement öffnet Welten“

Es geht uns darum, mit der Vielfalt im bürgerschaftlichen Engagement und Ehrenamt zu zeigen, wie wichtig das gemeinsame Handeln zwischen den Generationen, den Geschlechtern, unterschiedlichen sozialen und nationalen Herkünften, den Künsten und Religionen, etc. ist.

  • Rotes Rathaus
  • Rathausstraße 15
  • 10178 Berlin-Mitte

Wer sich traut, aus der eigenen Lebenswelt heraus einen Schritt in eine andere zu tun, gewinnt neue Perspektiven, Einblicke, Kenntnisse und Kontakte, dem oder der eröffnen sich neue Welten. Wir wollen Sie, liebe Aussteller in spé, ermutigen, sich unter dem Aspekt „Lebenswelten“ mit ihren Engagementangeboten zu beteiligen. So können wir beim 5. Geburtstag der Berliner Freiwilligenbörse am 21. April 2012 gemeinsam eine große, facettenreiche Engagementwelt präsentieren.

  • 5. Berliner Freiwilligenbörse am 21.04.2012
  • Rotes Rathaus: Fest-, Wappen- und Säulensaal
  • Öffnungszeiten Besucher: 11 – 17 Uhr
  • Öffnungszeiten Aussteller: 9 – 18 Uhr
  • Bewerbungsbeginn für Aussteller    23.01.2012
  • Bewerbungsschluss für Aussteller 27.02.2012
  • alle Informationen unter: www.berliner-freiwilligenboerse.de

Eine vielfältige Engagementlandschaft

Berlin ist eine Stadt mit vielfältigen Lebensentwürfen und Lebenswelten, Menschen unterschiedlichen Alters, unterschiedlichen Geschlechts und sexueller Orientierung, unterschiedlicher sozialer und nationaler Herkunft und Religion leben gemeinsam an diesem Ort.
So vielfältig wie die Lebenswelten seiner Bewohner/innen ist auch die Berliner Engagementlandschaft. Sie ist das Produkt dieser Vielfalt an Lebenswelten und den daraus entspringenden Handlungsmotivationen und Perspektiven auf Gesellschaft. Was freiwilliges Engagement bedeutet, hängt demnach immer davon ab, wer gerade darüber spricht.
Für die 65jährige Rentnerin mag es nach dem Ende des Berufslebens dem Bedürfnis nach Kontakt zu anderen Menschen und dem Wunsch nach gesellschaftlicher Anbindung entspringen. Für den 40jährigen Vater ist sein Engagement der Versuch, das Schulumfeld seiner Tochter oder seines Sohnes aktiv mit zu gestalten, für die 16jährige Schülerin geht es darum, sich politisch zu positionieren und für eine Konsum- und Lebensweise einzutreten, die zukunftsfähig ist.
Engagement öffnet Welten – Das Motto 2012
Die fünfte Berliner Freiwilligenbörse stellt eine der wichtigsten Bedeutungen von freiwilligem  Engagement  in  den  Fokus  des  Interesses:  den  des  Austausches zwischen unterschiedlichen Lebenswelten.
Jeder Berliner und jede Berlinerin ist Teil einer ganz bestimmten Lebenswelt. Die eigene Lebenswelt wird unter anderem geprägt durch den Wohnbezirk, das Arbeitsumfeld, den Freundeskreis, kulturelle Interessen, Freizeitaktivitäten usw. Das Motto  „Engagement öffnet Welten“ verweist  auf  das  Potential bürgerschaftlichen Engagements, die Grenzen zwischen verschiedenen Lebenswelten zu überschreiten. Dabei kann vieles passieren.
Die Begegnung mit anderen Lebenswelten, Geschichten und Biographien eröffnet die Möglichkeit, Gesellschaft und den eigenen Platz darin aus einer anderen Perspektive wahrzunehmen. In der Kommunikation mit Menschen, die nicht schon bereits zur eigenen Lebenswelt gehören, entsteht ein neuer Blick auf den eigenen Alltag, auf das, was man selbst als alltäglich und normal wahrnimmt.

Gewohnte, eingefahrene Sichtweisen werden aufgebrochen

So den „eigenen Horizont zu erweitern“ heißt, Bilder und Vorstellungen von den „Anderen“, die man auch oft nur aus der medialen Berichterstattung kennt, mit der Erfahrung der konkreten Begegnung abzugleichen. Das verhilft zu größerer Unabhängigkeit und Selbständigkeit in der Art und Weise, wie auf andere zugegangen wird.
Typische Vorstellungen und Klischees werden idealerweise immer unwichtiger, an die Stelle von abstrakten Gruppenidentitäten treten individuelle Namen und Gesichter. Aus dem Reden über Menschen, zu denen man bisher keinen wirklichen Kontakt hatte, wird das Reden mit Menschen. Das alles kann sowohl das eigene Bild von Gesellschaft als auch das eigene Selbstbild verändern. Dies trägt zur eigenen Identität als auch zu einer Identifizierung mit der Stadt und ihren Menschen bei.

5. Berliner Freiwilligenbörse am 21. April 2012

In diesem Sinne laden wir Sie herzlich ein, mit der fünften Berliner Freiwilligenbörse ein Stück der bestehenden Engagementvielfalt Berlins einzufangen, sie sichtbar und erfahrbar zu machen. Mögen sich wieder viele Menschen dazu ermuntert fühlen, sich auf die Suche nach den Kulturschätzen Berlins zu begeben.

  • Rotes Rathaus
  • Rathausstraße 15
  • 10178 Berlin-Mitte
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