Informations- und Schulungsveranstaltung für Projektträger

Liebe Projektträger im Falkenhagener Feld-Ost,

am Montag, 11.6., findet zwischen 18 und 20 Uhr im Schwedenhaus, Stadtrandstraße 481,

eine weitere Informations- und Schulungsveranstaltung für Projektträger mit Herrn Reusch, Programmservicestelle (PSS), statt.

Wir ersuchen Sie, bei Interesse an der Teilnahme um Anmeldung an qm-ff-ost@stern-berlin.de oder telefonisch unter 030-371 53 364.

Wenn Sie konkrete Fragen zur Beantragung, Durchführung und Abrechnung von Förderprojekten (QF-3) haben, so schicken Sie uns diese

bitte vorab zu. Wir leiten sie an die PSS weiter, um die Veranstaltung möglichst punktgenau an Ihren Bedürfnisse auszurichten.

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Die Frühjahrsausgabe des Falkenhagener Express ist da

Die Frühjahrsausgabe des Falkenhagener Express ist da!

Wie immer gibt es ihn an allen bekannten Verteilstellen. Wer ungeduldig ist oder kein Papier benötigt, kann sich gleich die PDF-Version herunterladen.
Der Schwerpunkt des Frühjahrsheftes 2012 ist die Gesundheit. Bernd Palluch war dafür im Bezirksamt Spandau unterwegs um die Frage beantworten zu können, wer dort eigentlich für die Gesundheitheit zuständig ist und welche Arbeitsschwerpunkte existieren. Weiter geht´s mit ein paar worten zum erkrankten "Zeitungsmann" Paul, der hoffentlich bald wieder von seinem Herzinfarkt kuriert ist.
Natürlich darf der Aufruf zum Fotowettbewerb im gesamten Falkenhagener Feld nicht fehlen. Informationen dazu gibt es natürlich auf den QM-Seiten.
Ein Interview mit der Falkenapotheke macht klar, hier im sozialen Brennpunkt sind die Krankeiten die Gleichen wie in Dahlem. Nachdenklich, wird man dagegen, wenn später das das Projekt „Netzwerk Präventionsmedizin und Gesundheitsförderung im Kindes- und Jugendalter“ vorgestellt wird. Der Zusammenhang zwischen Armut und ungünstiger gesundheitlicher Entwicklung ist nicht zu leugnen.
Neue Technik macht es den Mitarbeiter in der Bibliotheken Spandaus möglich, sich intensiver den Bedürfnissen der Kunden zu widmen. Auch wenn die Zeiten der Ruhe sich nun doch nicht pünktlich einstellen werden, ist eines sicher. Der Flughafen Tegel wird bald geschlossen sein. Die Lärmbelastung im FF wird dann Schnee von gestern sein.
Auf den Quartiersseiten im Falkenhagener Express stellt sich BlauTAKT, die Beratungsstelle für Suchtfragen im Kiez vor. Den Russlanddeutschen widmete sich ein kleines Projekt, welches ausgewählte Lebensgeschichten aufgezeichnet hat.
Das QM FF-Ost stellt vier spannende Projekte aus dem Quartiersfonds 2 vor. So startet z.B. in den Sommerferien ein Trommelbaukurs des Klang-Holz e. V. im Falkenhagener Feld. Anschließend folgt ein Bericht vom erfolgreichen Start des Erzählcafés in der Jeremia-Gemeinde.
Es lohnt sich also, einen Blick in die neue Ausgabe zu werfen! Als PDF-Version gibt es sie hier:

Aufruf der Redaktion des Falkenhagener Express

Redaktionsmitglieder gesucht
Die Redaktion des FE braucht dringend Verstärkung. Jeder, der Lust am Texten, Fotografieren, Layouten oder einfach an anregenden Diskussionen um das FF hat, ist herzlich bei den Redaktionssitzungen des FE willkommen.
Wir treffen uns jeden Dienstag im PC-Point im Klubhaus um 17 Uhr. Bitte kurz anmelden unter Tel.: 6914224.
Gib dir einen Ruck, komm zu uns und mache mit!

Redaktion

  • Volker Hornung (verantw.)
  • Klubhaus im PC-Raum
  • Westerwaldstraße 16
  • 13589 Berlin
  • Telefon 030 / 691 42 24
www.Falkenhagener-Express.deinfo@Falkenhagener-Express.de
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Erzählcafé in der Jeremia-Gemeide – Thema Mauerbau

Pfarrer i. R. Augustat über die schmerzhafte Teilung Spandaus und Berlins

Nach der Luftbrücke beim ersten Erzählcafé in der Spandauer Jeremia-Gemeinde wurde am 20. April ein weiteres einschneidendes Ereignis aus der nahen Vergangenheit zum lebendigen Thema. Für viele dürfte der Bau der Mauer, die Teilung Deutschlands, Berlins und auch Spandaus einzig ein fernes Ereignis sein, mit dem man sich nur noch in Geschichtsbüchern beschäftigt. Dies vor allem vor dem Hintergrund, das selbst der Mauerfall für die Jungen unter uns in eine kaum mehr greifbare Vergangenheit zurück reicht.

Es gibt nur noch wenige Spuren, die auf die in der DRR-Propaganda als „Antifaschistischer Schutzwall“ bezeichnete Mauer hindeuten. In Spandau steht am Glienicker See ein Stück der Mauer und in Niederneuendorf, nahe der Bürgerablage, ragt noch ein Grenzturm in die Höhe, heute ein Museum für die Radler am Ufer der Havel.

Der ehemalige Pfarrer der St. Nikolai-Kirche in der Spandauer Altstadt, Winfried Augustat berichtete sehr emotional aus den Tagen vor und nach dem Mauerbau. Bei der Vielzahl von historischen Details ging manchmal ein wenig der Spandau-Bezug verloren. Höchst lebendig wurde der Vortrag, wenn Pfarrer Augustat von seiner eigenen politisch bewegten Vergangenheit berichtete, als er z. B. aus Protest über den Einmarsch sowjetischer Truppen in Ungarn 1956 mit anderen demonstrierenden Berlinern einfach mal durchs Brandenburger Tor marschieren wollte – mit möglicherweise dramatischen Folgen. Willi Brandt, damals kurz vor seiner Wahl zum Berliner Bürgermeister, verstand es, in einer spontanen Rede, die aufgeregte Menge zu überzeugen, dies nicht zu tun.

Von vielen Spandauern inzwischen vergessen, teilte die Mauer nicht nur Berlin. Auch Spandau war geteilt. Weil Briten und Sowjets sich den Zugang zu ihren jeweiligen Flughäfen Gatow und Staaken sichern wollten tauschte man mal so einfach ein paar Stückchen aus den jeweiligen Besatzungszonen.

Weststaaken ging so am 31. August 1945 an die DDR. Dafür bekam Spandau den Seeburger Zipfel, ein Stück Land, welches über die Rieselfelder bis an der Weinmeisterhöhe fast an die Havel heranreichte. Ein winzig schmaler Streifen, etwa der Weg der heute an der Marina Lanke Werft vorbei führt, hätte den Zugang für die Briten zu ihrem Flughafen ermöglicht.

Kurioserweise konnten die Bewohner West-Staakens noch am 3. Dezember 1950 an den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus teilnehmen. Zwei Monate später war es mit der engen Nähe zum Rest Spandaus vorbei. Am 1.Februar 1951 besetze die DDR-Volkspolizei West-Staaken. Einige Zeit noch wurde das ehemalige Spandauer Gebiet von Ost-Berlin aus regiert. Erst am 1. Juni ging die Verwaltung auf die Gemeinde Falkensee über.

Während einerseits ein reger Berufspendelverkehr zwischen den Sektoren existierte und auch die kulturellen Einrichtungen beiderseits genutzt wurden, zog es Heerscharen von Menschen damals tagtäglich endgültig in den „Westen“. Die am 7.10.1949 gegründete DDR blutete aus, sie verlor einen großen Teil ihrer gut ausgebildeten Bewohner.

Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten

Beteuerungen des Staatsratsvorsitzenden der DDR, Walter Ulbricht, auf einer internationalen Pressekonferenz in Ost-Berlin am 15. Juni 1961. Die Journalistin Annamarie Doherr von der Frankfurter Rundschau hatte damals die Frage gestellt:

„Ich möchte eine Zusatzfrage stellen. Doherr, Frankfurter Rundschau. Herr Vorsitzender, bedeutet die Bildung einer freien Stadt Ihrer Meinung nach, dass die Staatsgrenze am Brandenburger Tor errichtet wird? Und sind Sie entschlossen, dieser Tatsache mit allen Konsequenzen Rechnung zu tragen?"

Walter Ulbricht antwortete:

„Ich verstehe Ihre Frage so, dass es Menschen in Westdeutschland gibt, die wünschen, dass wir die Bauarbeiter der Hauptstadt der DDR mobilisieren, um eine Mauer aufzurichten, ja? Ääh, mir ist nicht bekannt, dass [eine] solche Absicht besteht, da sich die Bauarbeiter in der Hauptstadt hauptsächlich mit Wohnungsbau beschäftigen und ihre Arbeitskraft voll ausgenutzt, ääh, eingesetzt wird. Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten."

„Zwei Monate später, am Sonntag, den 13. August 1961, begannen nachts gegen 1 Uhr Streitkräfte der DDR, die Grenze zwischen Ost- und West-Berlin, sowie der zwischen West-Berlin und der DDR auf ihrer vollen Länge (nahezu 170 km) praktisch lückenlos und zur gleichen Zeit mit einem gewaltigen Aufwand an Menschen und Material abzuriegeln und Sperranlagen zu errichten.“

Der Autor dieses Artikels wurde an diesem Tag in der Spandauer Nikolai-Kirche getauft. Er bekam von dem Geschehen naturgemäß nichts mit. Doch seiner Tante, die im Bezirk Prenzlauer Berg lebte, war es nicht mehr möglich, an der Taufe teilzunehmen.

Die Teilung der Stadt war vollzogen.

Im Westteil der Stadt wurde die Berlinzulage (auch verballhornt Mauerprämie genannt) eingeführt. Drei Tage mehr Urlaub, als der Rest West-Deutschlands, für West-Berliner, sollte die längere Reisezeit durch die Zone kompensieren.

Teil 3 des Ezählcafés mit Werner Salomon am 11. Mai zum Thema Mauerfall

Wie schon beim ersten Erzählcafé gab es einen regen Austausch an Fragen zum Thema. Nur wenige haben diese Zeit noch bewusst erlebt. Neugierig, mehr darüber zu erfahren, waren aber alle. Das Erzählcafé hat mit dem Geschäftsführer der Stiftung Luftbrückendank Heinz-Gerd Reese zum Thema Luftbrücke und Pfarrer i. R. Augustat zwei sehr unterschiedliche und genau deswegen höchst spannende Protagonisten gehabt.

Darum dürfen wir auch neugierig sein, wenn am 11. Mai um 18.00 Uhr Spandaus Bürgermeister a.D. Werner Salomon mit dem Thema "Spandau in der Zeit der Maueröffnung" die dritte Runde einleitet, bevor am 22. Juni um 18.00 Uhr der amtierende Spandauer Bürgermeister Helmut Kleebank mit einem Vortrag zur Gegenwart und Zukunft Spandaus im Erzählcafé zu Gast sein wird.

Ich persönlich bin schon jetzt sehr neugierig, was uns dann in der 5. Runde und danach erwartet.

 

Ralf Salecker

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Neuer Spielplatz der Generationen im Falkenhagener Feld

Alte und junge Spandauer gemeinsam sportlich an einem Ort

Wer am 3. Mai am Spielplatz am Spekteweg 48 vorbei kam, wird sich ein wenig über den großen Trubel gewundert haben. Blaue Ballons schmückten einen Weg und verbargen einige Objekte. Hier wurde kein sonniger Frühlingstag begrüßt, was durchaus gepasst hätte. Grund für den „Rummel“ war die offizielle Eröffnung des neuen Generationenspielplatzes im Falkenhagener Feld.

Ohne Förderung wäre das nicht möglich gewesen

Viel Geld ist hier hineingeflossen. 200.000 Euro aus dem städtischen Förderprogramm „Stadtumbau West“ beziehungsweise aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung machten nicht nur den Ausbau, die Sanierung und Ergänzung bestehender Anlagen möglich.

Ein Fitnessparcour für die Älteren und die Erweiterung des bestehenden Kinderspielplatzes waren ein guter Grund für den feierlichen Akt. Ein Teil der 200.000 Euro floss in die Sanierung des nebenan liegenden Bolzplatzes (er bekam einen neuen Belag) und die Installation stabiler Fahrradständer. Dazu kamen noch ein paar Bänke, um den Weg vom Spekteweg bis zum Spielplatz ab und an einen Moment der Ruhe genießen zu können.

Für die Kinder wurde der Spielplatz um eine Vogelnestschaukel, eine Kletterkombination und eine Wippe erweitert. Damit auch wirklich jeder den neuen Platz nutzen kann, wurde auf einen barrierefreien Zugang geachtet. Den etwas älteren stehen von nun an neue Fitnessgeräte zur Verfügung. Beide Generationen haben die Gelegenheit der Eröffnung schon einmal für einen ausgiebigen Test genutzt. Alle scheinen alle rundum zufrieden zu sein. Ein kleiner Wackler an einem Gerät soll noch behoben werden.

Eröffnung durch Vertreter des Bezirks und der GEWOBAG

Hohe Herrschaften waren gekommen, um den Moment feierlich zu würdigen. Carsten Röding, Baustadtrat von Spandau und Schirmherr der Bolzplatzliga, die vor kurzer Zeit dort bei noch viel sonnigerem Wetter gestartet ist und Wolfram Tarras, Prokurist der GEWOBAG übergaben die neue Fläche den Bewohnern.

Zu den weiteren Gästen gehörten Vertreter des Quartiersmanagements, des Bezirks, des Mieterbeirates und auch ein paar Kita-Kinder. Fast hätte es eine Eröffnung des schönen Platzes ohne einen Teil der zukünftigen Hauptnutzer gegeben. Gerade noch rechtzeitig kamen die Kleinen dann doch.

Mitglieder des Mieterbeirates der GEWOBAG im Falkenhagener Feld waren in die Planungen des neuen Platzes, welche vor etwa einem Jahr begannen, mit einbezogen worden. Für die GEWOBAG ist diese Kombination eines Platzes für Alt und Jung eine notwendige Reaktion auf den demografischen Wandel.

„Wir sind sehr froh, dass wir mit Hilfe der Fördermittel das Freizeitangebot für unsere Mieter erweitern konnten“, sagte Wolfram Tarras.

Carsten Röding ergänzte: „Ich bin mir sicher, dass der neue Generationenspielplatz dem Wohnviertel einen weiteren positiven Impuls gibt. Das Projekt reiht sich als wertvoller Mosaikstein in viele andere Aktivitäten ein, bei denen sich der Bezirk in Partnerschaft mit der GEWOBAG für mehr Lebensqualität im Kiez einsetzt. Besonders hervorzuheben ist, dass die Bewohner in die Ideenfindung einbezogen wurden.“

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7. Baumblütenfest im Falkenhagener Feld

Traditionelles Nachbarschaftsfest

Zur Baumblüte muss niemand nach Werder fahren. In Spandau, genauer gesagt im Falkenhagener Feld findet in diesem Jahr das traditionelle Fest nun schon zum 7. Mal statt. Vom Mieterbeirat gestartet und von den Wohnungsbaugesellschaften unterstützt ist es eine willkommene Gelegenheit, den Frühling zu begrüßen.
Alles begann 2005 mit einer gemeinsamen Baumpflanzaktion. Der Kiez sollte schöner werden. In einer gemeinsamen Pflanzaktion wurden 2005 Apfel-, Kirsch- und Pflaumenbäume auf die Wiese zwischen dem Spekteweg und dem Freudenberger Weg gesetzt.
Wieder wird sich auf der Wiese und auf dem Henri-Dunant-Platz die Nachbarschaft aus aller Herren Länder einfinden um mit Kind und Kegel gemütlich bei Kaffee und Kuchen zu plauschen. Für Musik, Spaß und Spiel ist gesorgt.

  • Zeit: 28. April 2012, 15:00 – 18:00 Uhr
  • Ort: Wiese hinter dem ALDI-Markt an der Siegener Straße, 13583 Berlin

Veranstalter des Baumlütenfestes ist die Kiez AG Falkenhagener Feld Süd, bestehend aus dem Gewobag-Mieterbeirat, der Charlottenburger Baugenossenschaft, der AWO, der Jeremia Kirchengemeinde, dem Quartiersmanagement und der Kita Spektesee. So ist das Baumblütenfest vor allem eine Aktion, um das Miteinander zu fördern.

Schon in den letzten Jahren gab es immer ein buntes Programm, mit Musik, Spiel und Spaß. Das wird auch diesmal nicht anders sein. Die Kleinen können sich u.a. auf einer Hüpfburg oder Rollerrutsche vergnügen oder sich fantasievoll schminken lassen.

Folgende Marktstände erwarten u.a. die Besucher

  • Jeremia-Kirchengemeinde: Dosenwerfen
  • Kita Spekteweg: Waffelverkauf, kalte Getränke für Erwachsene, naturwissenschaftliche Experimente
  • AWO: Kuchen, Kaffee, Angelspiel
  • Baum e.V.: kulinarische Spezialitäten, Kindergruppe mit Programm, Spiele z.B. Sackhüpfen, Eierlaufen (für Kinder und Eltern)
  • Quartiersmanagement
  • GEWOBAG: Werbung und Ausgabe der Aktivitätenkarten (200 Stck.)
  • Charlotte: Werbung, Apfel- und Getränkeausgabe (jeweils 200 Stck.)
  • Musik
  • CharlotteAktiv: Bratwurstverkauf
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Berufsfindungsbörse Spandau 2012 auf der Zitadelle spandau

16. Berufsfindungsbörse auf der Zitadelle Spandau

Wer sich über Ausbildungsmöglichkeiten und Studiengänge informieren möchte, der ist auf der Spandauer Zitadelle genau richtig. Berliner und Brandenburger Schüler können mit rund 100 Betrieben, Ausbildern und Hochschulen ins Gespräch kommen. Dabei werden mehr als 300 Ausbildungsmöglichkeiten vorgestellt.
Wie schon in den letzten Jahren werden hier nicht nur theoretisch Ausbildungsplätze angeboten, vielmehr ist sogar noch für dieses Jahr der eine oder andere Ausbildungsplatz zu besetzen.

Veranstalter sind das Bezirksamt Spandau und das Sozial-kulturelle Netzwerke casa e. V.

  • Zeit: 10. Mai 2012 von 10:00-14:00 Uhr
  • Ort: Innenhof der Zitadelle und Haus 6
  • Der Eintritt ist frei

Wer noch nicht so recht sicher ist, wie seine Ausbildungszukunft aussehen könnte, bekommt praktische Orientierungsmöglichkeiten geboten. Es lohnt sich durchaus, die eigenen bewerbungsunterlagen mitzubringen, um diese von kompetenten Mitarbeitern prüfen zu lassen.

Weitere Informationen zur Berufsfindungsbörse und die Anmeldeunterlagen erhalten interessierte Schüler und Unternehmen über die Homepage www.casa-ev.de oder unter den Telefonnummern 030 – 382 52 81 und 030 – 622 02 302.

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Die Bolzplatzliga 2012 ist gestartet

Friedliches Bolzen in strahlendem Sonnenschein

Die Bolzplatzliga Spandau 2012 ist gut ins Jahr gestartet. Auf vier Plätzen ging es in 6 Turnieren friedlich zur Sache.

Die Veranstaltung war wieder einmal ein voller Erfolg. Für die spielenden Kinder und Jugendlichen, wie auch für die Zuschauer gab es spannende Duelle. Für die Kleinsten stand eine Hüpfburg zur Verfügung. Aus einem großen Lautsprecherwagen gab´s lautstarke Musik für alle.

Einst von den drei QMs FF Ost, FF West und Heerstraße auf den Weg gebracht, ist das Kind inzwischen erwachsen und selbständig geworden. Der Verein Bildung durch Sport e.V. liefert unter Einsatz vieler freiwilliger Helfer ein Beispiel dafür, wie sich Spaß und soziale Entwicklung der Beteiligten miteinander verbinden lassen.
Teilnehmer, die in früheren Jahren als Spieler anfingen, betreuen nun die Spiele. Obwohl sie teilweise selbst noch sehr jung sind, werden sie von den Spielern problemlos als Schiedsrichter respektiert.

Mehr Bilder gibt es auf Unterwegs in Spandau.

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Slacklining vor der Zuflucht-Gemeinde

Slacklining vor der Zuflucht

Ab dem 8. Mai werden die breiten Gurte auf dem neuen Kirchvorplatz gespannt, und jeder der mal ein wenig balancieren möchte, kann das Slacklining ausprobieren.

Wer auf der Line dann schon etwas sicherer ist, kann auch kleine Tricks und Sprünge einüben.

  • dienstags, 15.30 – 17.00 h (8. Mai- 30. September)

Ort: Kirchvorplatz, Ev. Zuflucht-Gemeinde

  • Westerwaldstraße 16/18
  • Infos unter: 372 25 23
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Zuwanderung aus der Innenstadt – Spandau doch kein In-Bezirk?

Vertreter von Wohnungsbaugesellschaften sehen keine Verdrängung in unseren Bezirk

Im Staakener Kulturzentrum „Gemischtes“ gab es letztens eine Diskussionsveranstaltung zum Thema “Zuwanderung aus der Innenstadt – Bezirk im Wandel”, in der ein Versuch unternommen wurde, Belege für Wanderungsbewegungen zu finden und Wege aufzuzeigen, wie man eine „gesunde“ soziale Bewohner-Mischung erreichen könne.
SPD und GAL hatten dazu Vertreter der großen Wohnungsunternehmen eingeladen. Der Einladung folgten Herr Krämer von der Gagfah und Herr Burucker von der GSW.

Spandau, neuer "In-Bezirk" in Berlin?

Es ist noch gar nicht lange her, da ging es durch einige Medien. Spandau wäre demnach der neue "In-Bezirk" in Berlin, da er eine besonders hohe Zuwanderung zu verzeichnen hat. Um wen es sich bei den Neu-Spandauer handeln sollte, wurde nicht immer genannt.

In der BZ vom 4. Februar 2012 stand noch: „Nach Spandau ziehen wegen der preiswerten Mieten viele Studenten“, sagt eine Sprecherin vom Statistischen Landesamt.“
Sollte diese Aussage zutreffen, würden sich sicherlich einige Kieze in Spandau freuen, die unter Überalterung leiden und jungen Zuzug wünaschen, damit "Leben ins Geschehen kommt".

Aber, kann von „In-Bezirk“ noch die Rede sein, wenn es sich dabei um ALGII-Leistungsempfänger handelt? In veröffentlichten Zahlen der Bundesagentur für Arbeit war von 700 neuen Bedarfsgemeinschaften (im Zeitraum von Juli 2010 bis Juli 2011) die Rede. Später machte eine Zahl von 750 die Runde.
Die Mieten in einigen Gebieten Spandaus sind berlinweit ungeschlagen günstig. Eine Kaltmiete von 4,55 Euro wird nur noch in ganz wenigen anderen Bezirken, wie etwa Marzahn und Hellersdorf unterboten. Natürlich gilt diese Aussage nicht für den gesamten Bezirk. Schaut man sich aber Problemkieze, wie etwa Heerstraße Nord an, in dem bis vor einiger Zeit noch ein Leerstand von rund 10 Prozent herrschte, dann ist dieser auf durchschnittliche 3 bis 4 Prozent gesunken. Dieser Wert liegt im Bereich der normalen Mieterbewegung.

Spandaus ehemaliger Finanzstadtrat Martin Matz (SPD) stellte während seiner Amtszeit fest: „Es wird immer noch bestritten, dass es den Druck auf Niedrigverdienerhaushalte durch Gentrifizierung überhaupt gibt. Mittlerweile spüren wir aber, dass dieses Phänomen weitere sozial schwache Haushalte in die Großsiedlungen Spandaus treibt.“

Zwei Tendenzen stehen außer Frage. Die Mieten in den Innenbezirken Berlins steigen erheblich. Diese Mieten können sich viele nicht mehr leisten, also suchen sie Wohnungen dort, wo sie die Miete noch bezahlen können. Gentrefizierung ist das unschöne Schlagwort für eine soziale Entmischung von Stadtteilen oder Wohnlagen. Ferner steigt die Zahl der ALGII-Empfänger, die wegen ihrer hohen Miete die Aufforderung von den Jobcentern bekommen, etwas gegen die höheren Kosten zu unternehmen. Im Extremfall bedeutet dies der Zwang zum Umzug.

Kleine Anfrage der Abgeordneten Elke Breitenbach und Katrin Lompscher (LINKE)

Erzwungene Wohnungsumzüge in Berlin für ALG-II-Beziehende (Drucksache 17/ 10 149)
Frage: Wie viele Umzüge haben 2009, 2010 und 2011 stattgefunden und wie viele Bedarfsgemeinschaften haben mit dem Umzug das Job-Center gewechselt (bitte nach Job-Center aufschlüsseln)?

Antwort: Die Angaben zu 2009 beruhen auf statistischen Meldungen der Jobcenter, die Angaben für 2010 und 2011 stammen aus dem Controlling zur AV-Wohnen. In wie vielen Fällen der Umzug über die Bezirksgrenzen hinaus stattfand und damit das zuständige Jobcenter wechselte, wird nicht erfasst.
 

                           2009      2010      2011

Spandau              11          95          366

Gesamt-Berlin    428        1.195     1.313

Noch ein paar Zahlen

(Quelle: Statistisches Landesamt Berlin-Brandenburg)

Bevölkerung in Spandau jeweils am Jahresende

  • 1981: 195.618
  • 1987: 201.915
  • 1990: 222.527
  • 2008: 223.813 —> + 1286 mehr Einwohner
  • 2009: 223.724 —> – 89 weniger Einwohner
  • 2010: 226.240 —> + 2.515 mehr Einwohner
  • 228.651 (30. Nov. 2011) —> + 2.411 mehr Einwohner

Es lässt sich also neutral feststellen, im Zuwachs der Bevölkerungszahl gibt es erhebliche Schwankungen in den letzten vier beobachteten Jahren. 2010 und 2011 scheint ein kontinuierlicher Anstieg zu erfolgen. Diese absoluten Zahlen geben grundsätzlich keine Auskunft darüber, was sich dahinter verbirgt.

Umzugs-Wanderungen 2010 von und nach Spandau

  • Zuzüge insgesamt: 15.296
  • Fortzüge insgesamt: 12.232
  • Differenz: 3.064

Ergänzung: Das Durchschnittsalter in Spandau erhöht sich seit einigen Jahren. Es sterben insgesamt mehr Menschen im Bezirk, als geboren werden. Die Zunahme der Bevölkerung erfolgt also eindeutig durch Zuzug.
Stellt man aber die genannte Zahl von 750 neuen Bedarfsgemeinschaften ins Verhältnis, dann wären dies immerhin rund 25 Prozent der Zugereisten, wenn man nur die absolute Differenz der Zahlen betrachtet. Setzt man aber die 15.296 als Basis ein, dann sind es nur noch 5 %. Über den Rest kann kaum eine Aussage gemacht werden.

Gentrifizierung in Spandau scheint kein Thema für die Wohnungsbaugesellschaften zu sein

In Spandau wurden in den 60er Jahren des 20ten Jahrhunderts Wohnsiedlungen an der Heerstraße und im Falkenhagener Feld errichtet, um preiswerten Wohnraum zu schaffen. Die durchschnittlich gut verdienenden Mieter der ersten Jahre sind zum größeren Teil verstorben oder weg gezogen. Vor einigen Jahren war dort ein merkbarer Wohnungsleerstand von bis zu 10 Prozent zu bemerken. Dies hat sich inzwischen deutlich verändert. Spandaus preiswerter Wohnraum wird anscheinend berlinweit nachgefragt.

Auf die Frage an die beiden Vertreter der Wohnungsgesellschaften, ob sie einen verstärkten Zuzug von Geringverdienern oder gar Hartz-IV-Empfängern verzeichnen würden, kam eine überraschende Antwort. Nach ihren Erkenntnissen wäre dies nicht so. Es gäbe keine Belege dafür.

Dafür wurden einleuchtende Gründe präsentiert. Solche Daten werden schlichtweg nicht erfasst. Weder werden sie erfragt, noch würden die Mieter dies in der Regel angeben. Da der größte Teil sein Geld vom Jobcenter direkt bekommt und davon die Miete bestreitet, ist dieses Argument durchaus schlüssig.

Den Wohnungsgesellschaften wurde ferner vorgeworfen, eine Vermietungsstrategie betrieben zu haben, die sich bewusst an eine „geringverdienende“ Klientel richte. ALGII-Empfänger wären eine „sichere Bank“ für Vermieter, aus diesem Grund hätten sie diese Jahrelang bevorzugt als Mieter genommen. Dies und eine schlechte Pflege des Wohnungsbestandes würden eine zunehmende „Verslummung“ der Siedlungen bewirken. Wer kann, zieht von dort weg.

Die Vertreter der privatisierten Wohnungsgesellschaften wiesen diesen Vorwurf mit einer schlichten betriebswirtschaftlichen Begründung zurück. Sie sehen die Vermietung von Wohnungen in Großsiedlungen als ein Produkt, welches durch eine bewusste „Verarmung“ der Mieterschaft wirtschaftlichen Schaden nehmen würde.
So sehen sie eine „gesunde“ soziale Mischung an Mietern mit unterschiedlichem Einkommen und unterschiedlicher Herkunft als wichtig und notwendig an. Hier wünschten sie sich eher eine großzügigere Regelung bei den vorhandenen Einschränkungen. Eine freiere Vergabe von Wohnraum ohne die Grenzen, die ein notweniger Wohnungsberechtigungsschein setze, würde nach ihrer Ansicht einer positiven Entwicklung förderlich sein.

Den Wunsch der Politik, neuen und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, verwiesen Herr Krämer von der Gagfah und Herr Burucker von der GSW an andere Wohnungsunternehmen. Sie selbst wären inzwischen reine Vermieter. Bauen wäre derzeit kein Teil ihrer Firmenpolitik.
Bürgermeister Kleebank und Raed Salehh wünschten sich, die Wohnungsgesellschaften würden eine größere Verantwortung für "ihren Kiez" übernehmen. Diesem Wunsch wollten die beiden Vertreter der Wohnungsgesellschaften nicht entsprechen. Sie sahen dies eher als Aufgabe der Politik.

Schnelle und einfache Lösungen der Probleme in den Großsiedlungen sind auch in nächster Zeit nicht zu erwarten. Eine engere Zusammenarbeit von Wohnungsgesellschaften, Politik und Institutionen, wie das Quartiersmanagement, ist in näherer Zukunft unbedingt anzustreben.

Die Arbeit des Quartiersmanagements in den jeweiligen Gebieten, bleibt auch in Zukunft von großer Bedeutung. Kürzungen im Bereich „Soziale Stadt“ sind da nicht besonders förderlich. Alle Menschen in der Umgebung zu erreichen, ist ein schwieriges und langwieriges Unterfangen.
Angebote alleine nützen nichts. Sie müssen auch genutzt werden. Das Kulturzentrum „Gemischtes“, würde sich eine durchaus höhere Nutzung der bestehenden guten Angebote wünschen …

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