Ein Kinder- und Familienbauerhof in Gatow mit Mehwert

Solidarische Landwirtschaft auf dem Vierfelderhof in Spandau

Bauernhöfe sind neben dem Circus die Traumorte für Kinder. Auf einem guten Hof lernen sie schnell, dass Kühe höchst selten lila sind. Der Vierfelderhof in Gatow bietet noch erheblich mehr. Tiere können in einem natürlichen Umfeld betrachtet werden. Bald kommen hier nicht nur Kinder auf ihre Kosten.

Auf dem Vierfelderhof wird nach streng ökologischen Richtlinien Landwirtschaft betrieben. Dabei verzichtet man bewusst auf hybride Pflanzen. Nur absolut samenfestes Saatgut kommt unter die Erde. Das bedeutet, aus den eingesetzten Pflanzen kann direkt wieder Saatgut gewonnen werden. Gentechnik-Freie Pflanzen und Tiere sind ebenso selbstverständlich wie der bewusste Einsatz von alten Rassen.

Unter der Überschrift „Solidarische Landwirtschaft“ können Spandauer zu einem wichtigen Förderer des Bauernhofes werden. Lebensmittelkooperativen sind schon lange bekannt. Man kauft regelmäßig eine festgelegte Menge an Bioprodukten. Wie in einem regulären Geschäft erwirbt der Käufer ein Produkt und bezahlt es. Bei der Solidarischen Landwirtschaft kauft man theoretisch „die Katze im Sack“, also die gesamte Ernte im Voraus. Das hört sich erst einmal nach einer unsinnigen Sache an. Ist es aber beileibe nicht.

Im Regelfall tragen Bauern das komplette Ausfallrisiko. Schlechtes Wetter oder schwankende Weltmarktpreise verhageln den Ertrag. Um Risiken zu minimieren greifen Bauern zur Massenproduktion in Monokulturen – mit allen bekannten Risiken. Schädlingsbefall, Gentechnik und ein Übermaß an Pestiziden seien nur einige der dazu passenden Schlagworte.

Es geht aber auch anders. In der Solidarischen Landwirtschaft übernimmt eine Gruppe von Menschen das finanzielle Risiko in Form eines monatlich zahlbaren Beitrages. Dafür erhält die Gruppe einen Anteil an der eingebrachten Ernte. Dieser Anteil kann je nach Ernteertrag mal größer oder kleiner ausfallen. Die Existenz des Bauern bleibt immer gesichert. Im Idealfall leistet die Gruppe nicht nur einen finanziellen Beitrag. Unterstützung auf dem Hof ist durchaus ein Teil der Vereinbarung. Das kann Unterstützung bei der Pflege der Pflanzen sein oder auch die Veredelung der Produkte.

Ob Gurke, Hühnerei oder Weihnachtsgans, undurchschaubare Produktionsketten sind hier ein Fremdwort. Jeder kann sich mit eigenem Augenschein davon überzeugen.

Info-Veranstaltung zur Gründung einer Gemüse-Versorger-Gemeinschaft

In der Freien Waldorfschule Havelhöhe (Neukladower Allee 1) wird es am 9.8. (18 bis 20 Uhr) eine Info-Veranstaltung zur Gründung einer Gemüse-Versorger-Gemeinschaft geben. Spandauer können dies am 9.8.2012 (18 bis 20 Uhr) in der Freien Waldorfschule Havelhöhe (Neukladower Allee 1) nachholen.

Vierfelderhof gGmbH

  • Straße 264 Nr.33
  • 14089 Berlin-Spandau
  • Öffnungszeiten: Mi-So 10 – 18 Uhr
  • www.vierfelderhof.de
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Fünf Monate Hemd und Hose in der Zuflucht

Es gibt eine Alternative zu den Altkleidercontainern am Straßenrand

Hemd und Hose, die Kleiderkammer in der Zuversicht-Gemeinde besteht bald 5 Monate. Die Initiative von Gemeindemitgliedern zeigt wieder einmal, wie wichtig persönliches Engagement ist um etwas für seine Mitmenschen zu erreichen. Angefangen bei der Renovierung des Raumes bis zur Sammlung, Sortierung und Reparatur der Kleidungsstücke, alles wird ehrenamtlich erledigt um am Schluss in ansprechender Umgebung Kleidung präsentieren zu können.

Nicht jeder ist in der Lage, viel Geld für Kleidung auszugeben. Bei „Hemd und Hose“ lässt sich nach Herzenslust stöbern. Das Angebot wird gut angenommen. Die meisten Besucher kommen über Mundpropaganda Für einen symbolischen Spendenbeitrag kann man sich hier mit passender Kleidung versorgen. Geöffnet ist immer mittwochs von 15–18 Uhr. Die Regale und Kleiderständer sind gut gefüllt und die Auswahl ist groß. Es lohnt sich also, hier einmal vorbeizuschneien.

Wer selbst Kleidung abgeben möchte, muss diese nicht in zweifelhafte Altkleidercontainer werfen. Kleiderspenden können vormittags im Gemeindebüro abgegeben werden oder macht einfach telefonisch einen Termin aus.

Einen kleinen Wunsch haben die Ehrenamtlichen von „Hemd und Hose“ doch noch. Wer einen stabilen, am besten noch rollbaren Kleiderständer anzugeben hat, kann sich gerne unter 030/372 25 23 melden.

Ev. Zuflucht-Gemeinde

  • Westerwaldstr. 16
  • Öffnungszeiten von Hemd und Hose ab dem 29.2.2011: mittwochs von 15–18 Uh
  • Kleiderspendenabgabe vormittags im Gemeindebüro oder nach telefonischer Absprache, 030/372 25 23
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GEWOBAG Kiez Song Contest in Spandau

Weil ich den Song liebe!

Unter dem Motto „Sing für deinen Kiez!“ nahmen 24 Berliner zwischen 9 und 76 Jahren an zwei Castingtagen mit Herzblut am ersten GEWOBAG Kiez Song Contest teil. In der Jury: Popsänger Ben.

Am Anfang war eine Vermutung

Es gibt doch bestimmt musikalische Talente unter den GEWOBAG-Mietern. Deswegen rief das Wohnungsunternehmen im Mai diesen Jahres alle Mieterinnen und Mieter auf, sich zum Casting beim ersten GEWOBAG Kiez Song Contest anzumelden und lockte mit Preisen im Gesamtwert von 5.000 Euro.
Am 14. und 15. Juli traten nun 11 Solisten, ein Duo, ein Chor und eine Band singend vor die Jury. Veranstaltungsort für diesen Vorentscheid war das Kulturhaus Spandau. Zum Schluss bestimmte die Jury die drei besten Talente. Am 25. August werden sie dann auf dem Stadtteilfest im Falkenhagener Feld zum Finale antreten.
Zur dreiköpfigen Jury gehörte neben einer GEWOBAG-Mieterbeirätin vom Falkenhagener Feld und einem Unternehmensvertreter auch der 31-jährige deutsche Popsänger Ben. Der ehemalige The-Dome-Moderator und mehrfach ausgezeichnete Künstler war bereits Jury-Mitglied beim Eurovision Song Contest 2012 in Baku.  Ben unterstützte neugierig und offenherzig das soziale Stadtteilprojekt der GEWOBAG mit seiner Kompetenz. Er zeigte sich begeistert von den Leistungen vieler Teilnehmer: "Ich bin  immer  wieder  fasziniert,  was  aus  Menschen  herauskommt, wenn sie zu sich und ihren Gefühlen stehen", erklärt er seine gute Laune vor Ort. Zudem ist das Casting mit Engagement und viel Nähe zum Menschen vorbereitet worden, so dass sich hier alle, in fast familiärer Atmosphäre wohl gefühlt haben."

Alles dabei: Von A capella, Neue Deutsche Welle bis zur Ballade

Die 24 Teilnehmer im Alter zwischen 9 und 76 Jahren demonstrierten eine enorme musikalische Bandbreite von A capella über Folk, Pop und Soul bis Rock. Jüngste Teilnehmerin war die neunjährige Oluwadamilola, die in der Nacht zuvor kaum schlafen konnte und schließlich vom Song Contest träumte. Sie wurde von ihrer Mutter begleitet und sang in silbernem Blazer den Song "Geronimo" von Aura Dione. Das junge Mädchen begeisterte das Publikum mit ihrer Stimme. Auf die Frage der Moderatorin, warum sie dieses Lied ausgesucht hatte, antwortete sie ganz spontan: "Weil ich den Song liebe!"
Älteste Teilnehmerin war die lebensfrohe Ingeburg, die den Song "Einmal Himmel und zurück" von Andrea Berg auswählte. Die 76- Jährige beeindruckte das Publikum durch ihren Mut und ihre unerschütterliche Freude am Singen. Sie nahm "aus Spaß an der Freude" teil und war "happy", dass beim Auftritt alles gut geklappt hat.
Zu klatschenden Händen, wippenden Füßen und strahlenden Gesichtern verführten so manche Beiträge: darunter der 37-jährige Gunnar mit seinem 80er Jahre Medley aus Grönemeyer, Müller-Westerhagen & Co sowie die Band Nina & Friends mit zwei Erwachsenen und vier Kindern, die einen selbstkomponierten Song präsentierte. Eine richtige Stimmungskanone war ein kroatischer Männer-Chor, der a capella sang.
Kerstin Kirsch, Geschäftsführerin der GEWOBAG MB Mieterberatungsgesellschaft, die sich auch um die soziale und kulturelle Quartiersentwicklung kümmert, erklärt: „Wir freuen uns sehr über die große Vielfalt der Teilnehmer. Unsere Vermutung, dass in unserer Mieterschaft viele musikalische Talente schlummern, hat sich voll und ganz bestätigt!“

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Spandauer Altstadt – KITA-Fußball Europameisterschaft

Europa Meisterchen auf dem Marktplatz

Am Samstag, dem 30. Juni 2012 richtete das Projekt „Berlin bolzt“ gefördert durch das Programm „Aktionsräume plus“ und unter der Schirmherrschaft vom Baustadtrat Carsten-Michael Röding die erste „KITA-Fußball Europameisterschaft in Spandau aus.

Die Fußballstimmung war unbeschreiblich schön und übertrumpfte nach Aussage manches Zuschauers sogar die EM Atmosphäre in Polen und der Ukraine. Das Turnier fand auf der großen Freifläche des Marktplatzes in einer Mobilen Fußball- Arena in der Altstadt auf dem Marktplatz statt.

Jede Kita trat für ein Land an das auch in Wirklichkeit bei der Europameisterschaft in Polen und der Ukraine dabei war.

Über eine Spieldauer von acht Minuten flitzten die Mädchen und Jungen dem Ball hinterher. Am Spielfeldrand herrschte riesige, überschwängliche Freude.

Opas, Omas, Eltern, Freunde und Erzieher waren geschminkt und ausgestattet mit Fahnen, Trikots und Tröten, feuerten Sie alle ihr Team an und sorgten für eine einzigartige und unvergleichliche Stimmung. Zum Schluss kam das unvermeidbare packende Finale zwischen Holland (Kita Senfkornbande) und Deutschland (Kita Laurentius).

Nach achtminütiger Spielzeit setzten sich die Holländer gegen die Deutschen mit 4:2 durch und durften als erste Spandauer Kita den „Europameisterchen“ Wanderpokal in die Höhe heben. Dritter wurde die Kita Haveleck die für Kroatien antraten.

Der Erfolg wurde nicht nur von den Eltern und Erzieher ausgiebig gefeiert auch vorbeilaufende Passanten jubelten gerne mit.  Natürlich wurden auch alle anderen Mannschaften mit Medaillen für ihren Einsatz belohnt.

Eine Wiederauflage dieses tollen Turniers wird es im kommenden Jahr  wieder geben und der Wanderpokal steht dann wieder auf dem Spiel, den es für die Kita Senfkornbande zu verteidigen gilt.

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Fotowettbewerb im Falkenhagener Feld startet

Fotografiert euer Falkenhagener Feld!

Am Samstag den 21. Juli geht es los!
Weitersagen!

Attraktive Preise winken den Gewinnern des Fotowettbewerbs, der als Projekt durch das Quartiersmanagement im Falkenhagener Feld West UND Ost gefördert wird.
Mitmachen kann jeder, ob Jung oder Alt!
Die besten Bilder werden auf dem Stadtteilfest im Falkenhagener Feld prämiert. Je eine Ausstellung im Falkenhagener Feld West (Mehrgenerationenhaus) und Ost (Foyer in der Jeremia-Gemeinde) wird eine Auswahl der Bilder der Öffentlichkeit präsentieren.
Stadtteilfest im Falkenhagener Feld

  • Samstag, der 25.8.2012 von 15 bis 20 Uhr
  • www.falkenhagener-feld.de

Der Fotowettbewerb wird von einigen Institutionen unterstützt, die einen solchen Fotowettbewerb im Kiez spannend finden. Zu den Sponsoren, die weitere Preise für die besten Bilder ermöglichen, gehören u.a.:

  • GEWOBAG
  • Kulturhaus Spandau
  • Stadtgeschichtliches Museum der Zitadelle Spandau
  • Berliner Artenschutz-Team

Vielen Dank schon einmal an dieser stelle für die Unterstützung.

Worum geht es bei dem Wettbewerb?

Das Falkenhagener Feld hat vieles zu bieten! Zeigt, was euch wichtig ist. Fotografiert besondere Situationen aus eurem Alltagsleben. Haltet Orte und Situationen im Bild fest! Ein Fußballspiel auf dem Bolzplatz, der Sprung in den Kiesteich, eine Veranstaltung im Kiez, eine Familienfeier, den Arbeitsplatz …

Ein paar Regeln gibt es auch!

  • Die Bilder sollen in der Zeit vom 21.7. bis zum 29.7. im Falkenhagener Feld entstehen.
  • Sendet maximal 5 digitale Bilder  bis spätestens 29.7.2012 an: webredaktion-qm-ff-ost@stern-berlin.de, oder gebt diese auf einer CD in einem der beiden Quartiersmangementbüros (Pionierstr. 129 oder Kraepelinweg 3) ab.
  • wenn ihr Personen fotografiert, dann ist es wichtig, dass ihr deren Einverständnis zur Veröffentlichung der Bilder habt
  • Alle, die Bilder einreichen, versichern, dass sie diese Bilder selbst gemacht haben.
  • Die Bilder werden später in einer Ausstellung zu sehen sein oder auch im Internet
  • vergesst nicht eure Kontaktdaten: Name, Anschrift, Telefonnumer, E-Mail
  • Schreibt nach Möglichkeit bitte einen kurzen Text was und warum ihr es fotografiert habt

Am 21.7. habt ihr Gelegenheit uns persönlich zu treffen, Fragen zu stellen und einige Hilfsmaterialien zu bekommen: Um 10 Uhr auf dem
Henri-Dunant-Platz (Siegener Str.) und um 12 Uhr im Einkaufszentrum (Posthausweg).

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Trommelbau im Falkenhagener Feld – Ein Projekt des Quartiersmangements

Musikinstrumente selbst bauen, ist die Devise, denn kaufen kann jeder

Klang-Holz auf der Zitadelle Spandau war schon eine Institution im Bezirk, als er noch kein eingetragener Verein und nicht Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband war. Früher einmal werkelten auf der Renaissancefestung die Folizei-Feuerwerker auf der Suche nach Hinterlassenschaften einer Forschung zur chemischen Kriegsführung. Glücklicherweise wurde kaum etwas gefunden. Als dann die Zitadelle wieder zur allgemeinen Nutzung freigebenen wurde, kam der alte Kunstamtsleiter Gerd Steinmöller auf die Idee, die vormals ausschließlich militärisch genutzte Festung zu einem Ort des Handwerks und der Kunst zu machen.

Der Intsrumentenbauer Norbert Dobisch mit seiner Werkstatt Klang-Holz (Haus 4) und die Bildende Künstlerin Dorothea Nerlich mit ihrer Keramik-Werkstatt (am Hafen unter der Kusnstbastion) waren die "ersten zivilen Nutzer". Aus der Werkstatt Klang-Holz entwickelte sich der Verein Klang-Holz. Viele, die dort ein Musikinstrument bauten, wollten auch weiterhin dabei bleiben.

Musikinstrumentenbau – ein großes Geheimnis?

Für viele ist der Bau von Musikinstrumenten ein Mysterium. Um manche Musikinstrumente ranken sich Mythen und große Geheimnisse. Der Geigenbau ist das Paradebeispiel dafür. Was wird nicht alles in eine Stradivari oder Guarneri hineininterpretiert? Sind diese Musikinstrumente wirklich soooo geheimnisvoll und besonders? Ja und Nein!
Der Bau von Musikinstrumenten war in der Vergangenheit meist Spezialisten vorbehalten, die sich ihr gutes Handwerk – zu Recht – auch gut bezahlen ließen. Mit der maschinellen Fertigung wurden Musikinstrumente erschwinglicher aber gleichzeitig auch beliebiger. Gitarren werden heute im Supermarkt für zweistellige Euro-Beträge verramscht. Das hierbei keine Qualität zu erwarten ist, sollte allen bewusst sein. Vor allem fehlt den Instrumenten die Seele. Das mag sich jetzt etwas esotherisch anhören, ist aber so nicht gemeint.

Selbstbau bringt eine neue Wertschätzung mit sich

Heute ist alles konsumierbar. Möchte ich etwas, dann kaufe ich es mir. mag ich es nicht mehr, dann werfe ich es weg. So einfach ist die Geschichte. Den ökologischen Gedanken dabei lasse ich einmal völlig außen vor. Wie auch in anderen Bereichen, bedeutet die intensive Beschäftigung mit einer Sache gleichzeitig auch eine besondere Wertschätzung. Das Verständnis für die Hintergründe und sei es nur den Aufwand bei der Herstellung, lässt jeden anders mit dem fertigen Ergebnis umgehen. Gerade weil heute kaum jemand im Rahmen seiner Arbeit ein vollständige produkt, sondern höchstens ein en winzigen Baustein produziert, ist die Sehnsucht groß, einmal alles komplett selbst zu machen. Selbst machen ist angesagter denn je.
Klang-Holz geht diesen Weg seit rund 20 Jahren. Jeder soll die Möglichkeit haben, sein Wunschinstrument selbst zu bauen. Unter fachkundiger Anleitung wird dies auf der Zitadelle im Haus 4 seit vielen Jahren erfolgreich praktiziert. Die Motivation von Norbert Dobisch, der diese Werkstatt ins Leben gerufen hat, war Anfangs der Wunsch ein eigenes Instrument zu haben, welches nach eigenen Vorstellungen gestaltet wurde. Aus dem Selbstbau wurde die Anleitung zum Selbstbau. Nach dem Tod von Norbert Dobisch führten die Vereinsmitglieder diese Idee weiter. Nadja Dittmar nahm die Geschicke der Werkstatt in die Hand und baute dabei die Arbeit mit Kindern weiter aus.

Trommelbau im Falkenhagener Feld Ost

Klang-Holz hat schon immer auch außerhalb seiner Räume Workshops zum Musikinstrumentenbau angeboten. Sei es in einer Bbehindertenwerkstatt in Halberstatt oder einem Museum in Bonn. In den Sommerferien startete im Klubhaus an der Westerwaldstraße ein vom Quartiersmanagement im Falkenhagener Feld Ost gefördertes Projekt, bei dem sich Kinder eine hochwertige Trommel bauen konnten. Dabei ging es nicht darum, aus einem Blumentopf und ein wenig Papier eine "Trommel zu fertigen. Das Instrument sollte schon etwas besonderes sein! Das Bauangebot für Kinder konnte mit einer Förderung  durch das Quartiersmanagement kostenlos angeboten werden. Es gibt sie also noch, die kostenlosen Angebote für Kinder in den Ferien!
Ein weit verbreitetes Vorurteil sagt, Mädchen wären handwerklich nicht begabt, Jungen wären immer besser. Im Trommelbau-Workshop zeigte es sich, Mädchen waren meist geduldiger, aufmerksamer und sorfältiger bei der Sache.

Die Spandauer Handtrommel

Wer Trommel hört, denkt oft an die Afrikanische Djembe. Die Djembé ist eine einfellige Bechertrommel aus Westafrika, deren Korpus aus einem ausgehöhlten Baumstamm besteht. Sie hat Form eines "Eierbechers" und ist mit einem sehr dicken Fell bespannt, welches nicht nur kräftige Schläge verträgt, sondern diese auch erfordert, wenn man ihr Töne entlocken möchte.
Etwas anders gestrickt ist die orientalische Darbuka (auch Darabukka und Darbukka). Becherförmig, wie die Djembe aber viel kleiner, ist sie mit einem hauchdünnen Fell bespannt. Ihr können schon mit dem sanften Tipp  der Fingerspitzen Töne entlockt werden.
Die Spandauer Handtrommel versucht den Spagat zwischen diesen beiden Varianten. Sie ermöglicht gleichermaßen das kräftige Spiel mit der flachen Hand, aber auch das sanfte mit den Fingerspitzen.
"Die Spandauer Handtrommel trägt in sich eine große Vielfalt von Ausdrucksmöglichkeiten. Leises Tröpfeln, stetes Prasseln, hartes Peitschen lässt sich ebenso darstellen, wie sanftes, rhythmisches Wiegen, diffiziles Begleiten und harter Beat. "

Trommelkorpus in Küferbauweise

Eine klassiche Djembé zu bauen ist recht mühselig und vor allem eine Verschwendung von Ressourcen, weil hierzu ein Baumstamm ausgehölt werden muss. Klang-Holz hat sich schon immer bemüht, Arbeitsschritte zu vereinfachen. Der Schritt, eine Trommel, ähnlich wie ein Fass in Küferbauweise zu bauen, war dann nicht mehr weit.
Einzelne Trommeldauben werden grob vorgefertigt. Je nach Größe der Trommel muss ein bestimmter Schnittwinkel eingehalten werden, um am Schluss eine saubere runde Verbindung zu ermöglichen. Die Fleißaufgabe, die Anzahl der notwendigen Dauben und den richtigen Winkel zu bestimmen und diese dann zu schneiden und zu hobeln, hatte Klang-Holz den Kindern schon abgenommen.
Mit Hilfe eines kleinen Tricks konnten die zu einem Fächer ausgelegten Dauben nach der Verleimung zum Trommelkorpus zusammengerollt werden. Manchmal sind es wirklich Kleinigkeiten, die das Leben leichter gestalten helfen. Jetzt ging es daran, aus dem "eckigen Rund" wirklich einen sauberen runden Korpus zu formen. Der Einsatz eines Hobels war für alle Neuland. Trotzdem ging es erstaunlich gut. Für einige bedeutete es manchmal eine herbe Geduldsprobe, weil die Arbeit doch länger dauerte, als gewünscht. Die Qualität der Arbeit lag letztendlich in der ruhigen Ausdauer, am Schluss eine glatte Oberfläche zu erzeugen. Ziehklinge und Schleifpapier gaben dem Kiefernholz  den letzten Schliff.
Je nach Wunsch konnte der fertige Korpus gewachst oder geölt werden.

Spannseile

Ein Fell muss unter Spannung stehen, damit ein Ton entstehen kann. Die notwendigen Seile wurden – wie Zöpfe – aus dünnerem Material geflochten.

Trommelfell

Das dünne Pergament gegerbte Ziegenfell ist im trockenen Zustand viel zu spröde, um verarbeitet werden zu können. Ein Weilchen in Wasser eingelegt und schon ist es weich und flexibel. Dieses wird mit ein wenig Leim auf einen Stahlring aufgezogen. Wäscheklammern, als Spezialwerkzeug, lassen am Schluss eine schöne Sonnenblume entstehen.
Die geflochtenen Spannseile werden über einen weiteren Metallring auf dem Fell und einem kleineren am Fuß der Trommel miteinander "verbunden".

Knebel

Mit Hilfe von Knebeln werden die Seile gespannt. Feile und Schleifpapier sorgen für saubere Kanten.

Das Spiel auf der Trommel

Wie alle anderen Instrumente auch, erfordet das Spiel auf der Trommel eine Menge Übung. Kinder haben den großen Vorteil, im Vergleich zu Erwachsenen, dass sie intuitiver – aus dem Bauch heraus – spielen. Genau dies ist müssen kopfgesteuerte Erwachsene meist erst mühselig erlernen. Wir habend das Kind in uns längst vergessen.

Stadtteilfest im Falkenhagener Feld

Auf dem traditionellen Stadtteilfest im Falkenhagener Feld auf den Wiesen am Wasserwerk (Falkenseer Chaussee Ecke Wasserwerkstraße) werden die Kinder ihre Trommel vorführen. Während des Bauworkshops entstand spontan ein kleiner Trommelbau-Rap, der den Bau der Trommel zum Inhalt hat.
Stadtteilfest im Falkenhagener Feld

  • Samstag, der 25.8.2012 von 15 bis 20 Uhr
  • www.falkenhagener-feld.de
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Nach dem Jubiläum droht dem Familienzentrum das Aus

Drei Einrichtungen sollen geschlossen werden, zwei neue geschaffen

Sonnenblumen-Pflanzaktion im FIZ

Anlässlich des gemeinsam begangenem Jubiläum von FiPP e.V. (Fortbildungsinstitut für die pädagogische Praxis) und FIZ (Familie im Zentrum) gab es eine symbolträchtige Sonnenblumen-Pflanzaktion. Spandaus Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank betonte in seiner Rede die Wichtigkeit dieser Einrichtungen.

Ein kurzer Blick zurück

FiPP selbst ist seit 1992 als Freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe aktiv. Im Jahr 2004 übernahm FiPP die Kita Fantasia im Falkenhagener Feld in freier Trägerschaft und ein Jahr später den Ganztagesbereich „Die Drachen“ der Siegerland- Grundschule. 2007 wurde dann Familie im Zentrum (FIZ) gegründet.

FiPP ist in 9 Berliner Bezirken mit dem Ziel tätig, Kindern und Jugendlichen eine optimale Entwicklung zu ermöglichen. Dies geschieht in Kindertagesstätten, Familienzentren, Jugendfreizeiteinrichtungen und Gemeinwesen orientierten Projekten. Dazu kommt eine intensive Fortbildungs- und Beratungstätigkeit.

Familie im Zentrum

Drei FIZ-Einrichtungen gibt es in Spandau: In der Westerwaldstraße, der Wasserwerkstraße und dem Räcknitzer Steig. "Familie im Zentrum" ist in den Gebieten Spandaus aktiv, die einen besonderen Entwicklungsbedarf aufweisen. Reguläre Einrichtungen entwickeln sich dabei zu Familienzentren, die sich eng mit anderen Einrichtungen in der Umgebung vernetzen.

Generationenübergreifend soll ein lebendiges Miteinander geschaffen werden. Nachbarschaftliches Miteinander, Hilfe zur Selbsthilfe, Beratungsangebote und vor allem eine Atmosphäre des sozialen Miteinanders stehen im Mittelpunkt der Arbeit. Im Idealfall sind Familienzentren Orte des Wohlfühlens und des sozialen Lernens. Ohne umfangreiche Ehrenamtliche Tätigkeiten von Bewohnern aus der Umgebung wäre dort vieles nicht möglich.

FIZ Westerwaldstraße

Familie im Zentrum bezog Anfang 2010 den Neubau in der Westerwaldstraße. Das FIZ machte seitdem seinem Namen alle Ehre. Ein umfangreiches Programm vom Frühstück 50 Plus, der Ehrenamtsbörse, einer Familienberatung, dem Familiencafé, der AWO Schuldnerberatung, einer Krabbelgruppe, dem Nachbarschaftsfrühstück, einem Frühstück für Schwangere und Eltern von Kleinstkindern bis zur Freizeit für Väter mit ihren Kindern hat das Haus zu einem Ort des Miteinanders gemacht. Soziale Kontakte werden gepflegt, Hilfsangebote erfragt oder gegeben. Eine aktive Nachbarschaft, in der viele ehrenamtliche Helferinnen mit ihrem Einsatz die Arbeit erst möglich machen. Die geleistete Arbeit für das Falkenhagener Feld Ost ist nicht mehr wegzudenken!

5 Jahre Familie im Zentrum

Aus der Kita Fantasia entstand 2007 das Modellprojekt Familie im Zentrum. 5 Jahre erfolgreicher Arbeit wurden am 15. Juni gefeiert. Gemeinsam mit allen anderen Spandauer FiPP-Einrichtungen freute man sich über die erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre. Auf dieser Jubiläumsfeier zeigte sich eindrücklich die Vielzahl der Beteiligten, die alle das Ziel eint, den Kindern eine vernünftige Entwicklung zu gewährleisten aber auch zentraler Anlaufpunkt für die Familien der Umgebung zu sein. Spandaus Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank lobte ausdrücklich die wichtige Arbeit vor Ort und versprach, sich für den Erhalt des FIZ über die aktuelle Förderperiode hinaus stark zu machen. Diese soll nämlich 2012 enden.

Nicht ohne Grund wurden im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten mehr als zwei Dutzend Sonnenblumen gepflanzt. Als Symbol für Wachstum und Entwicklung sollten sie den Wunsch nach einer sicheren Zukunft für die Einrichtung dokumentieren. Kinder, Ehrenamtliche, Mitarbeiter, Förderer und selbst Spandaus Bezirksbürgermeister Kleebank sorgten für einen kleinen Wald an Sonnenblumen.

Drei Familienzentren vor dem Aus

Ein kleiner Teil der Sonnenblumen, der direkt am Weg, vor der Siegerland-Grundschule gepflanzt wurde, hat nicht lange überlebt. Gleiches scheint nun auch für die drei Spandauer Familienzentren zu gelten. Nicht nur Arbeitsplätze sind in Gefahr.

Die Arbeit, wie sie in den FIZ geleistet wird, ist das Ergebnis eines längeren Entwicklungsprozesses. Dieser kann nicht einfach auf Knopfdruck an einem anderen Ort in vergleichbarer Qualität neu gestartet werden, egal, wie engagiert und kompetent die neuen Mitarbeiter dort sein werden. Gewachsene Strukturen von Vertrauen, ehrenamtlicher Tätigkeit und sozialem Miteinander sind in Gefahr. Das ohnehin ramponierte Vertrauen in die Verlässlichkeit der Politik und ihrer vollmundigen Zusagen dürfte noch weiter leiden.

Im letzten Spandauer Wahlkampf wünschte sich die SPD unter dem Titel: SPANDAUprogramm – Kinder- und Jugendhilfe in der Sozialen Stadt

Kitas und Grundschulen sollen zu Zentren für Familien und als Knotenpunkt für Vernetzung und Kooperation im Stadtteil entwickelt werden. Erziehungs-, Schuldner-, Gesundheits- und Sozialberatung sollen neben Freizeit- oder Begegnungsmöglichkeiten unter einem Dach angeboten werden. Spandau hat in den letzten Jahren bereits drei Familienzentren als Modellprojekt errichten können. Wir fordern eine Regelfinanzierung dieser Familienzentren.

Dieser Wunsch scheint sich nicht verwirklichen zu lassen. Die Fördermittel für die drei Familienzentren laufen Ende 2012 aus. Dabei hieß es einst, dass die Familienzentren mit einer Regelfinanzierung aus dem Landesprogramm „Aufbau der Berliner Familienzentren“ ab 2013 rechnen könne. Der Bezirk verfügt über kein Geld, um die Finanzierung selbst zu stemmen. Das bedeutet das Ende für alle drei Spandauer Einrichtungen.

Nach einem ausgesprochenen Schildbürgerstreich hört es sich an, dass der Senat gleichzeitig zwei neue Einrichtungen im Bezirk schaffen will. Im September sollen diese ihre Arbeit aufnehmen. Deren Finanzierung ist gesichert.

Der Berliner Senat stellt dem Bezirk Spandau im Rahmen des Landesprogramms „Aufbau der Berliner Familienzentren“ für das laufende und das kommende Haushaltsjahr Mittel für den Betrieb von zwei neuen zusätzlichen Familienzentren zur Verfügung.

Mit Hilfe eines Interessenbekundungsverfahrens sollen potentielle Träger für die beiden neuen Angebote gefunden werden. Bis Ende Juli können sich diese beim Bezirksamt Spandau melden. Die Bewerbung ist bis zum 31.7.2012, 12.00 Uhr, schriftlich oder per E-Mail an den zuständigen Mitarbeiter Herrn Scherer zu richten: georg.scherer@ba-spandau.berlin.de.

Das PDF-Dokument mit den Anforderungen an die Träger für Aufbau und Betriebs zweier Familienzentren in Spandau kann hier heruntergeladen werden.

Offener Brief an die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft

Sehr geehrte Damen und Herren,

zunächst haben wir die Mitteilung über die Umsetzung des Programms "Aufbau der Berliner Familienzentren" mit großer Freude aufgenommen, da wir als Familienzentren in Spandau davon ausgingen, nach fünf Jahren erfolgreicher Arbeit eine Regelfinanzierung zu erhalten.

Nun stellte sich heraus, dass die bewilligten Mittel der Senatsverwaltung ausschließlich für die Einrichtung neuer Standorte verwendet werden sollen. Das ist aus unserer Sicht nicht nachvollziehbar und auch nicht hinnehmbar.

Wir haben drei Jahre im Rahmen eines evaluierten Modellprojektes "Familie im Zentrum" (FiZ) ein stabiles Netzwerk mit gut besuchten Angeboten und zahlreichen Ehrenamtlichen in drei Quartiersgebieten in Spandau aufgebaut. Die Modellstandorte wurden vom Bezirk sorgfältig ausgewählt. Sie erfüllen alle Kritieren, die das Landesprogramm an Familienzentren stellt und haben sich in der Praxis auch als besonders geeignet herausgestellt.

Das Modellprojekt wurde 2008 von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt aus der Taufe gehoben und finanziert. Die Projektentwicklung verlief in enger Abstimmung mit dem Bezirk und auch in Absprache mit der Verwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft. Die Umsetzung der Projekte war mit beträchtlichen Eigenleistungen der beteiligten freien Träger verbunden. All dies geschah im Hinblick auf ein Landesprogramm für die Förderung von Familienzentren, das zu diesem Zeitpunkt schon am Horizont auftauchte.

Die Ergebnisse des erfolgreichen Modellprojektes wurden der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft auf unserer Abschlussveranstaltung am 25.11.2010 präsentiert. Auf dieser Veranstaltung hat uns die zuständige Staatssekretärin eine Aufnahme in das künftige Landesprogramm zugesagt.

Im Rahmen einer Übergangsfinanzierung – wiederum geleistet durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, mit stark gekürzten Personal- und Sachkosten sowie nochmals dem erheblichen Einsatz von Eigenmitteln durch die Träger – ist es uns nach Auslauf der Modellphase in den vergangenen zwei Jahren gelungen, die Angebote aufrecht zu erhalten, weiter zu entwickeln und sogar auszubauen. Das war möglich, weil sich an den drei FiZ-Standorten ein stabiler Stamm von Ehrenamtlichen gebildet hat, die mit großem Engagement Angebote für die im Quartier lebenden Familien machen. Sie könnten ohne die hauptamtliche Fachkraft in jeder Einrichtung allerdings nicht  arbeiten.

Da diese Finanzierung am Ende des Jahres 2012 ausläuft, werden die Angebote und das ehrenamtliche Engagement vieler Menschen ersatzlos wegfallen. Unserer Einschätzung nach erfüllen wir ab 2013 damit das Kriterium der Zusätzlichkeit, denn im Bezirk stehen keinerlei Mittel für eine Weiterfinanzierung zur Verfügung (vgl. Pressebeitrag im Spandauer Volksblatt vom 11. Juli 2012). Aber gerade in diesen Gebieten ist ein niedrigschwelliges, von den Familien akzeptiertes und mitgestaltetes Begegnungszentrum wichtig und notwendig!

Das Vorgehen der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft ist für uns völlig unverständlich. Ein Wegbruch der schon mit dem Bezirk und dem Land abgestimmten Standorte ist unverantwortlich und widerspricht dem Geist des gerade neu aufgelegten Landesprogramms, das eine neue Qualität in die Entwicklung der Familienzentren in Berlin bringen will. Ein neuer Träger fängt wieder bei Null an und die bisherigen Ehrenamtlichen werden sich enttäuscht zurück ziehen. Aus unserer Erfahrung ist der Erfolg eines Familienzentrums abhängig von seiner Kontinuität und Verlässlichkeit.

Daher bitten wir Sie, die Aufnahme der drei bestehenden Familienzentren

  • FiZ Heerstraße an der Christian-Morgenstern-Grundschule
  • FiZ Ost an der Kita Fantasia
  • FiZ West an der Kita des Humanistischen Verbandes

in das Landesprogramm zu unterstützen. Wir halten dies aufgrund der Vorgeschichte des Modellprojektes für gerechtfertigt und würden uns sehr über die Gelegenheit freuen, mit Ihnen über unsere Arbeit und unsere Sorgen ins Gespräch zu kommen.

Doreen Sieg
Geschäftsführerin FiPP e.V.
Familie im Zentrum Falkenhagener Feld Ost an der Kita Fantasia

im Namen auch der anderen Träger

  • Evangelisches Johannesstift Jugendhilfe gGmbH Familie im Zentrum Heerstraße an der Christian-Morgenstern-Grundschule
  • Humanistischer Verband
  • Familie im Zentrum Falkenhagener Feld West an der Kita Wasserwerkstraße
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Kinderolympide im Falkenhagener Feld Ost

Ein gemeinsames Angebot von „Familie im Zentrum Ost„ und VISAP e.V.

Am 2. August findet von 14:00 bis 17:00 Kinderolympiade statt. Ähnlich, wie bei einer Schnitzeljagd können Kinder Aufgaben lösen. Geschicklichkeit und Nachdenken sind gefragt. Dabei geht es zu unterschiedlichen Orten im Kiez. Alle Teilnehmer erhalten eine Abschlussurkunde.
Die Kinderolympiade ist ein gemeinsames Angebot von „Familie im Zentrum Ost„ und VISAP e.V..

Familie im Zentrum Ost

  • Westerwaldstraße 15-17
  • 13589 Berlin
  • 3-10 Jahre / 14-17 Uhr
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Preiswert in Berlin und Brandenburg unterwegs

Das Schülerferienticket 2012 macht’s möglich

Auf nach Brandenburg!

Grenzenlos mobil sein in den Sommerferien zu einem erschwinglichen Preis! In Berlin und Brandenburg können Schüler bis zur 13. Klasse für 29,90 Euro ein Ticket erwerben, mit dem sie alle Linien des Nahverkehrs im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg nutzen dürfen.

Eingeschlossen sind wirklich alle Züge des Regionalverkehrs, sowie S-Bahnen, U-Bahnen, Busse, Fähren und Straßenbahnen. Das Schülerferienticket für 29,90 Euro gilt vom 20. Juni bis 5. August 2012 in ganz Berlin und Brandenburg. Fast 15.000 Schüler hatten diese Möglichkeit im letzten Jahr genutzt.

Die Umgebung Berlins erkunden

Im Süden bietet der Spreewald tolle Paddelmöglichkeiten, während im Fläming optimale Bedingungen für den leidenschaftlichen Skater herrschen. In ganz Brandenburg gibt es keine vergleichbar gute Infrastruktur für diesen Sport.

Im Norden der Stadt liegt der Barnim direkt vor der Haustüre und bietet endloses Wandern, Radfahren und Paddeln in wunderschöner Natur. Stechlinsee, Werbellinsee und Wandlitzsee sind nur einige der bekannten Seen dort. Das Schiffshebewerk in Niederfinow ist nicht nur für Technikfans ein beeindruckendes Bauwerk.

Das Havelland lockt im Westen Spandaus. Vom Bahnhof Spandau aus ist es nur ein Katzensprung dorthin. Dabei sollte der Birnbaum zu Ribbeck nicht das einzige Ziel bleiben. Allein der Naturpark Westhavelland hat unzählige Attraktionen für den Städter zu bieten. Ein Tagesausflug in die Stadt Brandenburg lohnt sich immer wieder. Von hier lassen sich wunderbare Radtouren am Seeufer entlang beginnen. Werder ist nicht nur zu Baumblüte ein lohnenswerter Ort.

Gemütliche Wander- und Radtouren sind im Osten Berlins, bei einer Tour durch das Schlaubetal möglich. Offene Landschaften wechseln sich ab mit dichten Waldgebieten. Sogar ein schroffes kleines Tal hat die Schlaube in die Landschaft mit ihren vielen Mühlen gearbeitet. Nicht weit entfernt bietet das Kloster Neuzelle sowohl als Bauwerk, wie auch wegen seiner langen Geschichte einen guten Grund, dort seine Zeit zu verbringen. Wer lieber Schlösser mag, sollte sich unbedingt das Märkisch-Oderland vormerken.

Für Schüler nur im Sommer für Senioren das ganze Jahr

Die Liste der lohnenswerten Orte vor den Toren Berlins ließe sich endlos fortsetzen. Einfach mal mit dem Finger auf die Landkarte tippen und mit Bus und Bahn die Orte erkunden. Was Schülern nur in den Sommerferien möglich ist, können Senioren mit dem Seniorenticket das ganze Jahr über für wenig Geld genießen. Das Seniorenticket gibt es seit dem 1.April 2009. Alle, die über 65 Jahre alt sind, können damit für 45,- Euro im Monat in Berlin und Brandenburg unterwegs sein.

Ausflüge innerhalb Berlins und ins umliegende Brandenburg sollten also nicht am Geld scheitern. Von einer Tages-Stippvisite in die Städte Brandenburgs bis zur längeren Wandertour zu Wasser und zu Lande ist vieles möglich. Alternativ ist auch das Brandenburg-Berlin-Ticket, welches bis zu fünf Personen einen Tag lang gemeinsam nutzen können die preiswerte Gelegenheit für einen Familienausflug oder eine Spritztour mit Freunden.

Die genannten Beispiele sind nur ein winzig kleiner Ausschnitt der Möglichkeiten. Die Ferien sind schnell vorbei. Es wäre doch schade, nicht ein paar neue Orte entdeckt zu haben.

 

Info´s Schüler-Ferienticket 2012:

www.s-bahn-berlin.de

www.vbb.de

 

Ralf Salecker

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Modellprojekte zur Verbesserung der Erwerbsperspektiven für Mütter mit Migrationshintergrund

Interessensbekundungsverfahren gestartet

Das Bundesfamilienministerium sucht Projekte, die mit ihren Angeboten dazu beitragen, die Erwerbschancen von Müttern mit Migrationshintergrund zu verbessern. Projektträger mit Erfahrungen in diesem Bereich sind aufgerufen, sich an dem Interessenbekundungsverfahren zu beteiligen.

Knapp eine Million Mütter mit Migrationshintergrund mit Kindern unter 18 Jahren sind derzeit nicht erwerbstätig. Viele dieser Mütter wünschen sich eine Erwerbstätigkeit. Doch trotz steigender Nachfrage nach Arbeitskräften gelingt ihnen der Einstieg in die Erwerbstätigkeit nicht. Während 72 % der Mütter ohne Migrationshintergrund erwerbstätig sind, sind es nur 50 % der Mütter mit Migrationshintergrund.

Viele dieser Frauen werden von den Instrumenten der Arbeitsförderung noch nicht optimal erreicht. Um erwerbsbereite Mütter mit Migrationshintergrund beim Einstieg in die Berufstätigkeit  zu unterstützen, bedarf es individueller Ansätze und passender Unterstützungssysteme. Die ausgewählten Projekte sollen Mütter beispielsweise bei der beruflichen Orientierung begleiten, ergänzende Angebote sprachlicher und beruflicher Qualifikation vermitteln oder bei der Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und familiären Verpflichten unterstützen. Diese unterschiedlichen Ansätze sollen von den Modellprojekten erprobt und weiterentwickelt werden. Aus den Erfahrungen und Ergebnissen der zunächst für ein Jahr geförderten Projekte sollen weiterführende Empfehlungen abgeleitet werden.

Von einer besseren Integration dieser Gruppe auf dem Arbeitsmarkt sind positive Effekte für die gesamte Familie zu erwarten. Die Integration in den Arbeitsmarkt ist ein entscheidender Faktor für die gesellschaftliche Integration. Dies gilt nicht nur für die jeweilige Frau; mit der Erwerbsintegration der Mutter verbessern sich auch die materiellen und immateriellen Perspektiven der gesamten Familie.

Träger und Einrichtungen, die bereits im Bereich der Integration von Migrantinnen und Migranten oder in der Erwerbsintegration von Frauen tätig sind, können ihr Interesse bis zum 16. Juli 2012 mit dem folgenden Formular bekunden. Nach der Auswahl der zu fördernden Projekte durch einen Beirat sollen diese im Herbst starten.

Aufruf zur Interessenbekundung

Formular zur Interessenbekundung

Arbeitshilfe zum Ausfüllen des Formulars

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